Clemens Bloog (rechts), Ausbildungsleiter bei Continental, bespricht mit Lehrern den "Teachers’ Day". Foto: Heinig

"Teachers’ Day" am 13. November. Pädagogen sammeln Erfahrungen in Unternehmen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Nach Girls’ und Boys’ Day soll es nun auch den "Teachers’ Day" geben. Am 13. November werden kreisweit mehr als 30 Lehrkräfte einen Praktikumstag in Betrieben verbringen.

Schulrätin Katharina Hirt aus Villingen und Monika Schneider, Schulrektorin aus Sulz, leiten den Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, in dem die Idee entstand. Die beiden Fachfrauen waren bei der Auftaktveranstaltung in der IHK-Akademie in Villingen überwältigt von der großen Resonanz.

Offensichtlich ist das Interesse der Lehrer im Schwarzwald-Baar-Kreis groß, ihren Schülern durch selbst erlebte Praxis fundierte Hilfestellungen auf dem Weg zur Berufsfindung geben zu können. Der Berufsorientierung komme innerhalb der schulischen Bildung durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel eine wachsende Bedeutung zu, was sich im nächsten Bildungsplan 2015 auch niederschlagen werde, sagte Hirt vor 34 Lehrern und fast einem Dutzend Vertretern von Betrieben.

Geänderte Anforderungen an Auszubildende, regionale Marktgegebenheiten und die Vielzahl neuer Ausbildungsberufe direkt kennenzulernen sei wichtige Voraussetzung für Lehrer, die ihre Schüler bei der Berufsorientierung unterstützen wollen.

In Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer Konstanz, die bereits zahlreiche Betriebe für den Teachers’ Day gewonnen haben, werde man in deren Interesse tätig. "Sie bekommen gut vorbereiteten Ausbildungsnachwuchs", nannte Monika Schneider den Vorteil für die Unternehmen.

Dem Praktikumstag am 13. November wird am 28. November ein Treffen zum Erfahrungsaustausch im Managementzentrum der Handwerkskammer folgen.