SERC-Nachwuchschef blickt auf die neue Saison. Renz-Nachfolger gesucht.
Villingen-Schwenningen - Nicht nur bei den Wild Wings laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren, sondern auch die Nachwuchsabteilung des Schwenninger ERC ist gespannt auf die Runde 2013/14, wenn erstmals gleich drei Teams in der Bundesliga vertreten sein werden. Außerdem sind Uwe Schlenker, der Vorsitzende des SERC-Nachwuchses, und Co. auf der Suche nach einem Nachfolger von Andreas Renz, der bisher neben seinem Job als Co-Trainer der Wild Wings auch die Funktion des Koordinators der ProFörderung ausübte.
Herr Schlenker, gibt es schon einen neuen ProFörderung-Koordinator?
Nein, noch nicht. Wir müssen da auch abwarten, was sich bei den Wild Wings in Sachen Co-Trainer und Manager tut. Wenn die Wild Wings diese Stellen besetzt haben, werden wir mit den neuen Leuten reden und schauen, ob wir auf einen Nenner kommen. Es könnte ja auch sein, dass neben der DEL, in der die Wild Wings bald hoffentlich spielen, keine Zeit mehr für diese Aufgabe sein wird.
Wobei auch Wayne Hynes die Aufgabe von Andreas Renz übernehmen könnte.
Das ist natürlich so. Wayne wird aber auf jeden Fall weiter der Cheftrainer unseres Nachwuchses sein.
Wird diesen Andreas Renz weiter unterstützen?
Mein Stand ist, dass Andreas uns weiter im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten unterstützen will. Er wird aber keine eigene Nachwuchsmannschaft betreuen.
Apropos Nachwuchsmannschaften. Erstmals spielen gleich drei Teams des Schwenninger ERC in der Bundesliga.
Dies ist natürlich ein toller Erfolg – aber natürlich auch eine große Herausforderung.
Stehen die Kader für die Schüler, Jugend und Junioren schon?
Dies ist unterschiedlich. Wir haben auf jeden Fall einige Anfragen von Spielern, die gerne zu uns wechseln würden. Doch für diese müssen wir ja auch Unterkünfte besorgen. Deshalb suchen wir noch Gasteltern. Interessenten dürfen sich gerne bei uns melden.
Welche Nachwuchsmannschaft hat in der kommenden Saison Priorität?
Sicher die Jugend-Bundesligamannschaft. Dies liegt daran, dass es im Deutschen Eishockey-Bund Überlegungen gibt, im Rahmen einer Jahrgangsreform bald eine zweite Deutsche Nachwuchs-Liga einzurichten. Es wird unser großes Ziel sein, hier eine SERC-Mannschaft zu stellen. Und es sieht derzeit danach aus, dass dafür die Ergebnisse der Jugend-Bundesliga ausschlaggebend sind. Dagegen ist es noch gar nicht sicher, ob sich für die Junioren-Bundesliga genügend Mannschaften anmelden, wobei wir es vorhaben.
Was wohl auch daran liegt, dass die Oberliga für ambitionierte Juniorenspieler attraktiver ist.
Ich denke schon, dass die Oberliga das ideale Sprungbrett für Juniorenspieler sein kann. Auch von uns gehen in der kommenden Runde einige Spieler in Hamburg und Co. diesen Weg. Das ist zwar schade für uns als Verein, weil diese Spieler uns natürlich fehlen. Aber andererseits ist es ja auch das Ziel der ProFörderung, dass wir Spieler so ausbilden, dass sie später im semi- und professionellen Bereich spielen.
Ist dann eventuell eine Kooperation mit einem Oberligisten angedacht?
Derzeit halte ich dies nicht für sinnvoll. Einzelne Spieler kommen auch so bei Oberligisten unter, können sich dort entwickeln.
Und was wäre, wenn die Fire Wings in der Oberliga spielen würden?
Auch dies halte ich nicht für sinnvoll. Es wäre sehr teuer, in Schwenningen ein Team für die starke Oberliga Süd zu unterhalten.
u Die Fragen stellte Gunter Wiedemann
