Heiß umkämpft war die Partie zwischen Schwenningen um Stürmer Stefan Meyer (rechts) und Riessersee. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

Und Ex-Wild-Wings-Coach Kammerer rechnet noch ab

Von Michael Bundesmann

Die Wild Wings taten sich bei ihrem 3:2-Sieg nach Verlängerung am Freitag gegen Schlusslicht Riessersee schwer. Letztendlich machte sich die Reihen-Umstellung von Schwenningens Trainer Stefan Mair im Schlussdrittel bezahlt, als er Neuzugang Leavitt neben Hacker und Hennigar beordert hatte. Leavitt und Hacker erzielten auch den Ausgleich zum wichtigen 2:2-Zwischenstand. Druck standgehalten. Für Stefan Mair war es am Ende des Tages auch sehr wichtig, "dass die Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand dem Druck standgehalten und das Spiel noch gedreht hat. Wir hatten es zuvor versäumt, aus vielen hundertprozentigen Torchancen eine frühe Entscheidung herbeizuführen. Ich denke, am Ende war es ein verdienter Sieg", so der Schwenninger Coach. Abrechnung.Grundsätzlich zeigte sich Riessersee-Trainer Axel Kammerer zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Das Spiel lief so, dass vieles möglich war. Meine Mannschaft hat eine großartige Einstellung gezeigt. Unsere letzte Strafe, die uns in der Verlängerung dann, entscheidend, in die Unterzahl brachte, war nicht gerechtfertigt", so Kammerer, der bei seinem Statement auch noch einmal zu seiner großen Abrechnung mit den Wild-Wings-Verantwortlichen überging: "Ich komme immer gerne nach Schwenningen, aber über meinen Abgang bin ich immer noch sehr enttäuscht. Und was im Nachhinein über mich erzählt wurde, grenzte an Rufmord", erinnerte Axel Kammerer an die Gerüchte, die vor 13 Monaten auch Privates von ihm betrafen. Pfiffe zum falschen Zeitpunkt.In der Pause vor dem letzten Drittel hatten die Schwenninger Fans ihre Mannschaft mit Pfiffen in die Kabine begleitet. Torhüter Sinisa Martinovic wollte nach der Partie freilich überhaupt nicht den Anhängern diese Art der Kritik absprechen, "aber ich würde es besser finden, wenn sie das gesamte Spiel abwarten und sich dann ihre Meinung bilden. Wir hatten aus meiner Sicht auch trotz des 0:2-Rückstandes eine gute Leistung geboten, viel Druck gemacht. Nachher hat man ja gesehen, wie schnell so ein Spiel auch wieder kippen kann", so der Keeper, der sich am vergangenen Mittwoch über die Tickets für das Bundesliga-Spiel in Freiburg von seinem Freund und Bayern-Stürmer Mario Mandzukic gefreut hatte.

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