Dieses Bild des Verstorbenen stand in der Kirche im Altarraum. Foto: Schück

Mehrere 100 Menschen nehmen Abschied vom verstorbenen Handwerkskammerpräsidenten.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Vielen Menschen standen Tränen in den Augen. Es war eine würdige Trauerfeier, mit der mehrere 100 Menschen Abschied von Handwerkskammerpräsident Bernhard Hoch nahmen.

Rechts vor dem Altar stand ein großes Bild des Verstorbenen. Der ehemalige Dekan Kurt Müller fand in der Kirche St. Fidelis in Villingen tröstende Worte: »Bernhard Hoch ist gegangen, aber er ist präsent in unseren Herzen und in der Gemeinschaft der Heiligen, daran glauben wir«, betonte der Geistliche. Lebende und Verstorbene gehörten zusammen.

Im Mittelpunkt seiner Predigt stand die österliche Botschaft von der Auferstehung. In zwei Bibelstellen, die Lesung aus der Apostelgeschichte 10, 34 bis 43 und das Evangelium Matthäus 11, 25 bis 30 , fand er »etwas Dunkles und etwas Tröstendes bei diesem erschütternden Anlass: »Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten tragt«, zitierte er zu einer »schwierigen, fast nicht zu ertragenden Situation« aus der Bibel. »Deshalb sind wir sicher am richtigen Platz, wir dürfen uns entspannt in der Nähe Jesu fühlen«, interpretierte er. »Bernhard Hoch ist nicht fortgegangen nach Nirgendwo. Wenn wir bei Jesus uns versammeln, sind wir beim Lebendigen. Die sind lebendig, ob sie nun in dieser Welt umhergehen oder schon gestorben sind.«

Wer dem Gotteswillen gegenüber das Innere »Ja« zum Ausdruck bringe, spüre, dass der Gotteswille nicht trüge. »Wir müssen uns als Christen aufrecht halten in so traurigen Stunden wie heute«, sagte der ehemalige Münsterpfarrer. Feine Fäden des Glaubens seien gesponnen zur Gattin von Bernhard Hoch und den Kindern. »Wir lassen den Verstorbenen nicht zurück, er geht in eine gute Zukunft«, sagte Kurt Müller. Zum Abschluss des Gottesdienst erklang das Lied »Was wir alleine nicht schaffen..« von Xaver Naidoo zur Erinnerung an die Wünsche des jüngsten Sohnes von Bernhard Hoch, der ihm dieses Lied zu seinem letzten Geburtstag am 20. März geschenkt hatte.

Am Trauergottesdienst nahmen viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teil. Darunter waren die Gräfinnen Diana und Sandra Bernadotte von der Bodenseeinsel Mainau, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, Georg Hiltner, sowie die Landräte Karl Heim und Guido Wolf.

Erwin Teufel, die Vizepräsidentin und Hauptgeschäftsführer der IHK Hochrhein-Bodensee, eine Abordnung der Patenhandwerkskammer aus Frankreich in Montereau, Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg waren ebenso zugegen. Die Oberbürgermeister Rupert Kubon und Horst Frank (Konstanz) sowie Alt-Oberbürgermeister Gerhard Gebauer waren ebenfalls präsent. Vertreter von allen Gremien in denen Bernhard Hoch bundesweit und Baden-Württemberg tätig war, erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre. Abgeordnete von Landtag und Bundestag aus den fünf Landkreisen des Kammerbezirks, der Sparkassen und Banken sowie viele private Weggefährten erschienen zur Trauerfeier.