Einem Großteil der 1380 Reinigungskräfte im Schwarzwald-Baar-Kreis drohen ab sofort massive Einbußen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG Bau empört sich und ruft zu "heißem Sommer" in Branche auf.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Reinigungskräfte seien auf jeden Euro angewiesen, dennoch wollten ihnen die Arbeitgeber Zuschläge und Urlaubstage streichen - die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG Bau empört sich, spricht von einem "Schlag ins Gesicht" und ruft zu einem "heißen Sommer" in der Branche auf.

Einem Großteil der 1380 Reinigungskräfte im Schwarzwald-Baar-Kreis drohten ab sofort massive Einbußen. "Aktuell legen viele Chefs ihren Mitarbeitern neue Arbeitsverträge zu deutlich schlechteren Konditionen vor. Die sollte keiner unterschreiben", warnt Lukas Oßwald von der IG Bau Südbaden. Sollten die Arbeitgeber bei dieser Praxis bleiben und die anstehenden Tarifverhandlungen blockieren, dürfte die Reinigungsbranche einen "heißen Sommer" erleben. "Auch im Landkreis könnten dann Schulen, Büros und Krankenhäuser schmutzig bleiben", so Oßwald.

Die Friedenspflicht zwischen IG BAU und Arbeitgebern lief Ende Juli aus. Sollte die schon seit April 2018 andauernde Tarifrunde am 15. August erneut keinen Durchbruch bringen, müssen Firmen und Kunden mit Arbeitsniederlegungen im Landkreis rechnen.