Die drei jungen Donaueschinger Jan Horn, Niklas Huber und Benedikt Fricker sammelten in Mannheim wertvolle Wettkampferfahrung Foto: Heiler Foto: Schwarzwälder-Bote

Leichtathletik... bei den badischen Meisterschaften / Waldvogel im DLV-Team

 Von Ottmar Heiler

Der Neustädter Jannis Sorgius und Nadine Wehrle vom TV Furtwangen waren die besten Schwarzwälder Teilnehmer bei den Badischen Meisterschaften der Schüler in der Halle des Mannheimer Olympiastützpunkts.

Der 14 Jahre alte Sprinter holte sich im Lauf über 60 m Silber und verpasste im Weitsprung-Wettbewerb knapp eine weitere Medaille. Die um ein Jahr ältere Kugelstoßerin sicherte sich in ihrer Spezialdisziplin den ersten Titel in dieser Saison. Die Löffingerin Lisa Leber konnte in dieser Disziplin im jüngeren Jahrgang Bronze mit nach Hause nehmen.

Einen Tag nach den Jugendlichen U18 und U20 kämpften die Jahrgangsklassen 15 und 14 Jahre um den Titel und um eine Berufung für den Hallen-Ländervergleichskampf am kommenden Wochenende an gleicher Stelle. Nadine Wehrle wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und ließ sich nach ihrem Stoß von 12,74 m als Siegerin feiern. Gegen zwei hochgewachsene Athletinnen hatte Lisa Leber mit der drei Kilogramm schweren Eisenkugel keine Chance. Mit 9,19 m konnte sie aber das weitere Feld in Schranken halten und ließ sich die Medaille um den Hals hängen.

Im Vorauf sprintete Jannis Sorgius klar die schnellste Zeit mit 7,78 sek. Diese Spitzenzeit konnte er im Finale bei 7,82 sek nicht ganz bestätigen und wurde vor der Ziellinie knapp von einem Offenburger Kontrahenten abgefangen. Im Weitsprungfinale legte er 5,14 m vor, was für ihn in der Endabrechnung Platz 4 bedeutete. Bei ihrer ersten Hallenmeisterschaft sprintete Larissa Walleser vom TV Lenzkirch in der Klasse U16 über 60 m-Hürden in 10,56 Sekunden auf den neunten Platz. Bei ihrem besten Versuch beim Weitsprung kam sie auf 4,69 m und landete damit auf einem guten sechsten Rang.

Der LV Donaueschingen/LG Baar schickte drei Nachwuchsathleten nach Mannheim. Jan Horn sprintete in der M14 als Vierter seines Vorlaufs über 60 m 8,41 sek. Die beiden anderen hatten für die 800 m gemeldet. In der M14 belegte in einem starken Feld Niklas Huber den 20. Rang mit der Bestleistung von 2:30,29 min. Bei der M15 musste Benedikt Fricker Lehrgeld bezahlen. Er ging auf den ersten Runden das hohe Tempo der Spitzengruppe mit und musste dafür auf dem Rest der Strecke dafür Tribut zollen. Seine 2:37,03 min reichten immerhin zu einem 5. Platz.

Bei den Württembergischen Meisterschaften in Ulm durfte die in Ravensburg studierende und derzeit beim ehemaligen Deutschen Mehrkampfmeister Rudi Kränzler in Weingarten trainierende Anna-Lena Gamp (TV Lenzkirch) im Fünfkampf der Frauen antreten. "Aus dem Training heraus" erbrachte die etatmäßige Diskuswerferin mit 9,96 Sekunden über 60 m-Hürden, 1,51 m im Hochsprung, 11,32 m mit der Kugel, 4,97 m beim Weitsprung und 2:39 Min. über 800 m sehr gute Leistungen, die letztlich den achten Platz in diesem Wettbewerb in Ulm bedeutet hätten. 

Einmal mehr wurde die Lenzkircherin Janice Waldvogel von Bundestrainerin Maria Ritschel für den Leichtathletik-Länderkampf zwischen Italien-Frankreich und Deutschland als U23-Speerwerferin ins Nationalteam des DLV berufen und durfte gemeinsam mit Fabienne Schönig von der LG Wipperfürth und Maxi Lehmann aus Potsdam gegen die französischen und italienischen Speerwerferinnen antreten. Auch in Lyon zeigte die 21-jährige Sportstudentin aus dem Schwarzwald gute Nerven bei großen Aufgaben und belegte mit 51,78 m im vierten Versuch den zweiten Platz in der Speerwurfwertung.

Mit dem dritten Platz von Fabienne Schönig (49,52 m) und dem achten Platz von Maxi Lehmann gewann das Team auch die Mannschaftswertung und konnte so einen wertvollen Beitrag zum Gesamtsieg der DLV-Mannschaft beitragen.