VolleyballTVV mit Personalproblemen

Von Kevin Schuon

Mit großen Personalproblemen fuhren die Volleyballerinnen des TV Villingen zum ohnehin schweren Spiel nach Biberach und verloren in der Dritten Liga ihre zweite Rückrundenpartie mit 0:3 (21:25, 14:25, 13:25).

Die Villinger Personalnot war groß: Zu den Ausfällen von Marie Dinkelacker (Mittelblock/Auslandsaufenthalt) und Nikola Strack (Zuspiel/Prüfungsvorbereitung im Studium) und der immer noch an Rückenproblemen laborierenden Diagonalangreiferin Britta Steffens, bei der es nur für einen Kurzeinsatz reichte, musste zusätzlich Lisa Schlosser (Mittelblock) kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Demzufolge standen Gunter Hones nur sieben Spielerinnen zur Verfügung. "Die Aufstellung hat sich dadurch quasi von selbst ergeben", witzelt er. Vor allem in der Mitte war der TVV durch die Ausfälle stark unterbesetzt. Dort stellte der Coach die Annahme- Außenspielerin Michele Feuerstein auf. Diagonal schickte er Nadine Hones (Annahme- Außen) aufs Feld.

Im ersten Satz hielten die ersatzgeschwächten Villingerinnen noch gut mit: Über starke Aufschläge hatten die Volleyballerinnen des TVV Druck auf die Biberacher-Annahmespielerinnen ausgeübt, sodass im Angriff der Gastgeberinnen nicht alle Positionen bedient werden konnten. "Wir haben unseren Matchplan am Anfang gut umgesetzt und konnten einigermaßen mithalten", so Hones.

Im zweiten und dritten Satz waren die Annahmespielerinnen der TG dann besser im Spiel und hatten sich auf die harten Aufschläge der Villingerinnen eingestellt. Sodass die starke Zuspielerin von Biberach – laut Hones: "eine der stärksten der Liga" – Nina Rechtsteiner ihre Mitspielerinnen im Angriff gut in Szene setzte. "Wir haben einen sehr guten Tag erwischt. Im Angriffspiel waren wir die klar bessere Mannschaft", freut sich TG-Coach Philipp Kurz über den wichtigen Sieg und darüber, dass seine Mannschaft Kapital aus den Größenvorteilen seiner Spielerinnen geschlagen hat."

Trotz der schlechten Vorzeichen des Spiels ist diese Niederlage eine bittere Pille für Günter Hones. "Beide Mannschaften kennen sich gut. Dementsprechend hatten sich die Biberacher sehr gut auf unser Spiel und die Ausfälle eingestellt. Und gegen so eine starkes Team kann man auch verlieren", zollt Hones dem Gegner Respekt. "Dennoch ist so eine deutliche Niederlage natürlich immer enttäuschend, auch wenn meine Mannschaft bis zum Schluss gut gekämpft hat", betont der Villinger Coach.