Schwarzwald-Baar-Kreis - Das Kreistierheim in Donaueschingen entspricht schon länger nicht mehr den heutigen Anforderungen an Hygiene und tierschutzgerechte Unterbringung. Darum wird seit mehreren Jahren nach Möglichkeiten gesucht, einen Neubau zu realisieren. Das Problem ist die Finanzierung.

Dazu wurden in der Sitzung des Kreistagsausschusses für Technik und Umwelt jetzt neue Möglichkeiten vorgestellt und die Unterstützung des Landkreises beschlossen.

Mit dem vierspurigen Ausbau der B 27 zwischen Donaueschingen und Hüfingen soll etwa über dem Donauzusammenfluss ein Brückenbauwerk entstehen. Das würde den "Erlebnischarakter" am Beginn dieses europäischen Flusses deutlich beeinträchtigen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Diese Aussicht hat zur "Projektidee Auepark Donaueschingen" geführt.

Nach den Vorstellungen, die der Donaueschinger Stadtbaumeister Heinz Bunse erläuterte, ist an eine Verlegung des Zusammenflusses von Brigach und Breg in Richtung aufwärts der Brigach gedacht. Im Bereich des neuen Zusammenflusses könnte dann im naturnah gestalteten Mündungsdelta ein erlebnisorientiert gestalteter Auepark entstehen, ein unter Marketing- und Tourismusaspekten attraktiver Ort für die Donaustadt. Eine so naturnahe Gestaltung würde der Wasserrahmenrichtlinie entsprechen und zugleich als Beitrag zum Hochwasserschutz einen zusätzlichen Retentionsraum bieten.

Der Verein unter dem Vorsitz von Andreas Kuchelmeister und seinem Stellvertreter Gerd Knoche wendet sich mit einem Spendenaufruf an die Öffentlichkeit: "Das in die Jahre gekommene, marode Kreistierheim im Brigachweg in Donaueschingen braucht die Unterstützung der Bevölkerung." Eine Renovierung des alten Gebäudes sei weder technisch möglich, noch wirtschaftlich sinnvoll. Zudem müsste bei einem Abriss und Neubau an Ort und Stelle ein Hochwasser-Schutzwall für 500.000 Euro erstellt werden. Doch der Neubau, etwa 300 Meter entfernt, bedeutet Kosten zwischen zwei und drei Millionen Euro. Die Finanzierung stehe auf der Kippe, "wenn nicht durch das Kreistierheim selbst circa 500.000 Euro beigesteuert werden". "Aber wie?", fragen Kuchelmeister und Knoche. "Wir sind kein Verein, der auf Mitglieder und Beiträge zurückgreifen kann", mit den normalen Spenden könne man " gerade so die uns überlassenen Tiere versorgen." Der Verein hofft auf Spenden. Firmen können auch Partner werden und einzelne Module, etwa das Hunde- oder Katzenhaus, spenden. Unter www.kreistierheim-donaueschingen.de stehen alle Infos und Daten zu den Spendenkonten.