Das Vorstandsteam zeigt sich zufrieden mit 2018 (von links): Schatzmeister Arendt Gruben, Geschäftsführer des Klinikums Matthias Geiser, stellvertretende Vorsitzende Susanne Cordes, Vorsitzender Karl Heim und Schriftführer Roland Krauß Foto: Niggemeier

Geschäftsführer nimmt Stellung: "Klinikum möchte Fall vollumfänglich aufklären."

Schwarzwald-Baar-Kreis - Die Razzia um ominöse Abrechnungen im Schwarzwald-Baar-Klinikum war am Montagabend Thema bei der Versammlung des Freundeskreises des Klinikums. Die Mitglieder sind beunruhigt.

Eine rasche Klärung des Falls sei für den Freundeskreis wichtig, da "wir das Bindeglied zwischen Klinikum und Öffentlichkeit sind und darauf angesprochen werden", wie der Vorsitzende Karl Heim zu Bedenken gab.

"Frühes Stadium"

Klinikums-Geschäftsführer Matthias Geiser war auf die aktuellen Geschehnisse rund um die Razzia am vergangenen Dienstag eingegangen. Er betonte, dass das "Klinikum den Fall vollumfänglich aufklären möchte" und dieser sich in einem ganz frühem Stadium befinde, wie laut seinen Aussagen auch die Staatsanwaltschaft bestätigte.

Zuvor hatte Matthias Geiser bei der Versammlung in Räumen des Klinikums seinen Dank an die Mitglieder gerichtet. Er ging dabei auf aktuelle Projekte in Sachen digitaler Patientenakte und Bauvorhaben in Donaueschingen ein. So sei man in Sachen papierloser Krankenakte beim letzten Schritt angelangt und wolle das Projekt "komplett digitalisierte Akte" bald abschließen und anwenden. In Donaueschingen wurde der Zwei-Bett-Zimmer-Standard eingeführt. Auch einige bauliche Maßnahmen, wie der Umbau der Notaufnahme oder eine Komplettsanierung eines Wohnheimgebäudes, stehen an.

Positive Zahlen legte Schatzmeister Arendt Gruben vor. "Wir befinden uns in einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation", führte er aus. So sei mit einem aktuellen Kassenstand von etwa 32 .000 Euro noch einiges an Spielraum für "weitere tolle Projekte". Im vergangenen Jahr kamen so unter anderem eine Kabarettveranstaltung für die Mitarbeiter des Klinikums zu Stande. Für spezielle Uhren, die man an der Kleidung des Pflegepersonals anbringen kann, investierte der Verein 5000 Euro. Uhren am Handgelenk seien aus hygienischen Gründen nicht erlaubt, daher sei dies eine sinnvolle Anschaffung gewesen.

Die Mitgliederzahl war im vergangenen Jahr mit aktuell 119 Mitgliedern stabil - im Vorjahr waren es 120. Zwar sei man zufrieden, man dürfe sich laut Heim aber nicht darauf ausruhen. 2017 seien durch eine gezielte Mitgliederwerbeaktion einige neue hinzugekommen, diese Zahl gelte es nun weiter auszubauen.

Einen Ausblick auf das kommende Jahr gab der Vorsitzende, so steht wieder einiges auf der Agenda. Wie zum Beispiel eine spezielle Veranstaltung mit einer Führung für die Mitglieder des Vereins durch eine sonst nicht öffentlich zugängliche Station oder ein erneuter Kabarettabend für die Mitarbeiter.

Nach der Hauptversammlung begann auch schon die erste Veranstaltung. Ein Vortrag über das Thema "Die Heilkraft des Bildes" mit anschließender Vernissage. Hier hat der Verein den finanziellen Rahmen übernommen.