Boyko Pangarov (links) erzielte bei seinem Debüt im Panthers-Trikot sechs Punkte. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Mannheim schockt Velcic-Team

Die Wiha Panthers VS mussten in der 2. Regionalliga gegen die SG Mannheim die dritte Saisonniederlage einstecken. Dabei enttäuschte das Team von Trainer Alen Velcic über weite Strecken. Dennoch hätte es gegen einen lange Zeit schwachen Gast zum Sieg reichen müssen, doch die Panthers verloren im letzten Viertel die Nerven und verspielten einen 14-Punkte-Vorsprung. Am Ende hieß es vor gut 450 Zuschauern 79:73 für die Gäste.

Die Voraussetzungen waren sicher nicht die besten. Mit Point-Guard Kristian Borisov fiel der unbestrittene Kopf der Mannschaft aus, der nicht adäquat zu ersetzen ist. Bojko Pangarov, sein bulgarischer Landsmann, zeigte zwar eine gute Leistung, konnte aber ohne Training noch keine Bindung zu seinen Mitspielern aufbauen. Zudem fielen mit Slawa Schultheiß und Tomislav Topic zwei wichtige Spieler kurzfristig krankheitsbedingt aus. Dennoch waren die Panthers von Beginn an das bessere Team, besonders Samba Thiam, mit 25 Punkten auch Top-Scorer, war einer der großen Lichtblicke bei den Panthers. Auch Christian Gundlach zeigte im ersten Durchgang eine sehr ansprechende Leistung, musste aber später angeschlagen etwas kürzer treten.

Die Probleme traten aber auch schon im ersten Durchgang offen auf. Mensah Taylor, der in vielen Spielen für die Panthers ein entscheidender Faktor war, löste sein Aufgaben nicht zur Zufriedenheit seiner Trainer. Velcic reagierte und nahm seinen Top-Scorer lange vom Feld. Unter dem Korb waren die Panthers offensiv zudem komplett ungefährlich. Dennoch führten die Panthers zur Pause aufgrund einer guten Defense und zwei Dreiern des aushelfenden Ronny Weihmann mit neun Punkten Vorsprung.

Die Gäste erwiesen sich dabei spielerisch über weite Strecken als limitiert. Es war vor allem den Kuhn-Brüdern vorbehalten, die Gäste im Spiel zu halten. Hierbei war es nicht Christian Kuhn, der von Eddi Frühsorger gut in Schach gehalten wurde, sondern Alexander Kuhn, der nicht zu stoppen war. Im Laufe des Spiels spielten sich aber auch Marcel Müller und Marcel Maringer in den Vordergrund.

Bei den Panthers bat hingegen Frühsorger entkräftet um Ablösung. Taylor handelte sich mit unnötigen Fouls das fünfte persönliche ein – und die Schützen trafen nicht mehr wie zuvor. Fehlende Nerven und mangelnde Cleverness kamen dazu. So konnte das Spiel noch kippen. Die Gäste behielten am Ende knapp die Oberhand.

Für die Panthers gilt es nun, sich zu sammeln, um eine Krise zu vermeiden. Wichtig wird sein, dass zumindest Topic und Schultheiß wieder aus dem Krankenstand zurückkehren und die Trainer das Team mental wieder aufrichten können. Panthers: Samba Thiam (25), Mensah Taylor (24), Christian Gundlach (10), Ronny Weihmann (6), Bojko Pangarov (6), Yannick Tidas (2), Eddi Frühsorger (0), Jonas Dast (0), Luka Milutin (0) und Marcel Singer.