Einsatzkräfte haben im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie in Deißlingen im Kreis Rottweil mehrere Gebäude und Wohnungen durchsucht. (Symbolfoto) Foto: Marc Eich

22 Wohnungen und Gebäude durchsucht. Jetzt müssen sichergestellte Geräte ausgewertet werden.

Schwarzwald-Baar-Kreis - In einer groß angelegten Aktion unter Federführung einer speziellen Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Tuttlingen sind am frühen Mittwochmorgen insgesamt 22 Wohnungen und Gebäude von Verdächtigen in Villingen, Schwenningen, Niedereschach, Deißlingen, Donaueschingen und Bad Dürrheim durchsucht worden. Ziel war die Bekämpfung der Drogenkriminalität in der Region Schwarzwald-Baar.

Unterstützt wurden die Drogenermittler in Villingen-Schwenningen durch Hundeführer des Hauptzollamts Singen sowie drei Hundeführern aus den eigenen Reihen des Präsidiums. Darüber hinaus waren Beweis- und Festnahmeeinheiten aus Bruchsal und Göppingen in den Einsatz eingebunden. Auch der für Drogenkriminalität zuständige Staatsanwalt aus Konstanz war vor Ort.

Die Durchsuchungen verliefen alle ohne Zwischenfälle. Es konnten mehrere hundert Gramm Marihuana sowie Schusswaffen und so genannte verbotene Gegenstände wie Messer und Wurfsterne sichergestellt werden. Auch eine komplette Aufzuchtanlage von Cannabis-Pflanzen wurde von den Fahndern entdeckt.

Ermittler mit Ergebnis zufrieden

Erkennungsdienstlich behandelt wurden zehn Personen. Festgenommen wurde niemand.

Staatsanwaltschaft und Polizei zeigen sich über den Verlauf und das Ergebnis des Einsatzes zufrieden. Den Ermittlern ging es nicht ausschließlich um das Auffinden von Drogen. Präventionsaspekte und die Aufhellung des großen Dunkelfelds in der Drogenkriminalität sind ebenso wichtige Aspekte.

Nun müssen die Ermittlungsbehörden die mehr als 30 sichergestellten Handys, Laptops und iPads auswerten, um weitergehende Erkenntnisse zu gewinnen.