Neben Party-Sonderfahrten mit der Sauschwänzlebahn und Schwimmen im schaurigen Ambiente gibt's noch vieles mehr. Ein Überblick.
Schwarzwald-Baar-Kreis - Allmählich ist der Kürbiskult auch in Deutschland ein Hit. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wird zu Halloween Originelles geboten. Zum Beispiel eine Fahrt mit der Sauschwänzlebahn, bei der Hexen und seltsame Gestalten durch die Museumsbahn geistern. Oder "Horrorclimb" in Triberg.
Schaurig und heiß geht es am Freitagabend in Bad Dürrheim zu. Ab 18 Uhr wird in der Schwarzwaldsauna im Gesundheits- und Wellnesszentrum Solemar zum Halloween-Abend eingeladen. Stündlich wechselnde schaurige Eventaufgüsse und Abriebe versprechen dann Gruselspaß in besonderer Atmosphäre. Immer wieder werden Hexen durch die verzauberte Saunalandschaft ziehen und so zu einer gespenstischen Stimmung beitragen. Daneben erwarten die Gäste abgestimmte kulinarische Spezialitäten wie einen "Grusel-Cocktail" oder eine "Hexensuppe nach Walpurgisart".
Mit einer schaurig-schönen Idee für Halloween-Fans wartet erstmals das Team um Werner Haas vom Triberger Hochseilgarten auf: Es lud am Samstag und lädt am Freitag, 31. Oktober, zum "Horrorclimb" ein."Die Besucher erwartet ein Gruselerlebnis der besonderen Art, nicht nur hoch oben in den Bäumen", versprechen Haas und seine Helfer. Es gibt eine Tour für Jüngere und eine etwas grusligere Tour für die älteren Generationen. Alle weiteren Touren sind "ganz normal mit Stirnlampe begehbar, wie beim Nachtklettern", verrät das Team vom Hochseilgarten. Zum "Horrorclimb" wird ab 19 Uhr geladen. Der Zugang zum Hochseilgarten ist über den Bergsee möglich. Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren. Gruppen mit über zehn Personen sollten sich unter Telefon 01 52/ 06 03 49 79 oder per E-Mail Info@forestfun.de anmelden. Weitere Informationen unter www.forestfun.de
Für alle Halloween-Fans wird am Freitag, 31. Oktober, ein Halloween-Schwimmen von 22 bis 24 Uhr im Hallenbad in Schönwald angeboten. Hierzu wird die Schwimmhalle entsprechend dekoriert sein, es ist Schwimmen im schaurig-schönen Halloween-Ambiente möglich. Im Bistro-Café werden dem Anlass entsprechend Cocktails serviert. Auf das Kommen vieler Besucher freut sich das Hallenbad-Team. Es gelten die üblichen Eintrittspreise. Jugendliche unter 16 Jahren sollten in Begleitung eines Erziehungsberechtigten kommen.
Schon früher fährt die Sauschwänzlebahn in Blumberg dem Halloween-Abend entgegen. Um 16 Uhr gehts los am Blumberger Bahnhof, der entsprechend dem Anlass geschmückt wird. Die Gäste erhalten für ihre Bahnkarte außer der Fahrt mit der Museumsbahn einen Begrüßungscocktail. Im Zug treiben Hexen und andere seltsame Gestalten ihr Unwesen. In Weizen erhalten die Fahrgäste ein Abendessen. Selbstverständlich gibt es Kürbissuppe. Gegen 20 Uhr ist Ankunft in Blumberg. Zu gleichen Zeit laden die Blumberger Burghexen zur Halloween-Party in das Hexenheim.
Im benachbarten Schaffhausen ist zu Halloween ebenfalls Party angesagt. Im Güterhof, Freier Platz 10, in Schaffhausen, toben am Freitag Vampire, Geister und Horror-Gestalten. "Gruselige Dekoration und ein schaurig-schönes Halloween erwarten euch zu erschreckend guter Musik." Beginn ist um 22 Uhr, Einlass ab 21 Jahren.
Für die Jüngeren gibts in Schaffhausen am Samstag, 1. November, ein großes Gruselspektakel im Güterhof. Kleine Hexen und Vampire treffen in Begleitung eines Erwachsenen auf gruselige Kürbis-Fratzen und Skelett-Monster. Beim Gruselfest für die Kleinen gibt es Punsch, Pommes, Eis und einen Zaubermeister.
Weitere Informationen unter Telefon 0041/526304040 oder im Internet unter www.gueterhof.ch.
Der Spruch "Süßes, sonst gibt es Saures" stammt aus dem Irland des elften Jahrhunderts. Am Allerseelentag wurde den Bettlern süßes Brot geschenkt, damit diese für die Seelen der Verstorbenen beteten. Eine Halloween-Party unter diesem Motto ist am Freitag in der Donaueschinger Diskothek "Okay" angesagt. Um 21 Uhr steigt im benachbarten "Delta" ebenfalls eine Halloween-Party.
"Totentanz", so der Titel einer Party, zu der die Expressguthalle in Schwenningen am Freitag ab 22 Uhr einlädt. "Die Expressguthalle lässt die Buschtrommeln ertönen. Der Kannibalenstamm der Expressianer lädt zum Schlachtfest ein. Der Kessel wird aufgeheizt. Stammesoberhaupt Adamsky und sein Henkermeister Phil S. bringen die Gruselgestalten zum Kochen", so die verheißungsvolle Beschreibung dessen, was an diesem Abend in Schwenningen abläuft. Der Dresscode: "schaurig, blutig, schrill, abgefahren."
Der Fußballclub Kappel lädt zu einer Halloween-Party am Freitag, 31. Oktober, um 20.30 Uhr in der Eschachhalle Niedereschach ein. Die Band Allgäu-Power wird dort für die passende Musik sorgen. Bekannt ist die Truppe unter anderem von der RTL-Sendung Supertalent.
Info: Viele Traditionen
Man vermutet, dass der Halloween-Brauch zurück bis ins fünfte Jahrhundert vor Christus geht. Die Kelten feierten in der Nacht zum 1. November Samhain – ihr Neujahrsfest und glaubten, dass die Toten an diesem Tag versuchten die Seelen der Lebenden zu stehlen. Um dem entgegenzuwirken verkleideten sie sich, sodass die Toten sie nicht erkannten. Auch Süditalien nimmt für sich in Anspruch, dass dort, beziehungsweise in Apulien, in der Stadt Orsara, der eigentliche Ursprung des amerikanisch-irischen Festes ist, das dort "Festa dei Morti" heißt. Die Tradition erzählt, dass die Seelen im Fegefeuer sich in dieser Nacht reinigen können, indem sie im Feuer den Weg zum Paradies, das sie im Licht des Inneren des Kürbisses in Form einer Kerze sehen, finden.