Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz der EnBW-Tochter Netze BW ist in Form "offener Ringe" aufgebaut. (Symbolfoto) Foto: dpa

Defekte Umspannstation in Industriebetrieb. Unter anderem Tuningen und Bad Dürrheim betroffen. 

Schwarzwald-Baar-Kreis - Eine defekte Umspannstation in einem Industriebetrieb sorgte am Montag, 4. November, gegen 11 Uhr für den Ausfall des 20.000 Volt Netzes in großen Teilen Tuningens, den benachbarten Stadtteilen Bad Dürrheims sowie bei einzelnen Anschlüssen auf Immendinger, Talheimer sowie Donaueschinger Gebiet.

Nachdem die Bereitschaft der EnBW die Ursache ausfindig gemacht hatte, gelang es ihr in knapp einer halben Stunde mit Hilfe von Schaltmaßnahmen, einen großen Teil der Haushalte und Betriebe wieder ans Netz zu nehmen. Um 11.52 Uhr herrschte nach weiteren Umschaltungen in Abstimmung mit der Zentralen Leitstelle in Ravensburg beinahe wieder Vollversorgung. Lediglich einige wenige Anschlüsse in Sunthausen, Biesingen und nahe des Tuninger Betriebs mussten sich bis 12, beziehungsweise 12.34 Uhr gedulden.

EnBW-Pressesprecher Ulrich Stark führt dazu aus: Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz der EnBW-Tochter Netze BW ist in Form "offener Ringe" aufgebaut, so dass im Störungsfall ein gestörter Abschnitt – in der Regel zwischen zwei Ortsnetzstationen – "herausgeschaltet" werden kann. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können die meisten der betroffenen Ortsnetzstationen sozusagen "von der anderen Seite" versorgt werden, noch bevor eine möglicherweise nötige Reparatur beginnt. Die sollte dann möglichst rasch erfolgen, damit der Vorteil dieser Ringstruktur erhalten bleibt. In den Ortsnetzstationen, (Trafohäuschen) erfolgt die Umspannung von 20.000 Volt auf die in Haushalten gebräuchlichen 400 Volt.