Draußen bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. 55 Millionen Euro werden in den neuen Öschberghof investiert. Und inmitten der Großbaustelle eröffnet ein Idyll: Das Chalet. Foto: Öschberghof

55 Millionen Euro werden in Luxushotel investiert. Neues Restaurant öffnet - Essen zu gewinnen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Das Luxushotel Öschberghof ist eine Großbaustelle mit allem drum und dran – eine Ausnahmesituation. Doch während hier gewaltige Erdmassen bewegt werden und kaum ein Stein auf dem anderen bleibt, eröffnet mittendrin im Hotelgroßprojekt der Baar ein Kleinod: das Chalet des Öschberghofs.

Ein neues Restaurant im Öschberghof? Jetzt, während der Jahrhundert-Bauarbeiten? Wer sie beobachtet, reibt sich angesichts dieser Neuigkeit verwundert die Augen. Das Golfhotel ist schon jetzt nicht mehr wiederzuerkennen. Kein Wunder: Rund 55 Millionen Euro werden in das vier Sterne Superior-Haus investiert. Spa, Golf und Design sollen nach dem Umbau das Haus in eines der aufsehenerregendsten Hotels "im deutschsprachigen Raum" verwandeln. Und gilt der Öschberghof schon jetzt als Mekka für Golfspieler, sollen mit den neu geplanten 45 Löchern auch hier neue Dimensionen erreicht werden.

214 Mitarbeiter sind auch während des Umbaus im Dienst

Doch bis es soweit ist, wird gebaut, gebaggert, unter Hochdruck gearbeitet. Zimmer und Suiten, das Restaurant, der Golfplatz, der Wellnessbereich, die Hotelhalle und der Tagungsbereich – jeder dieser Bereiche ist von den aktuell laufenden Bauarbeiten tangiert. Für viele kaum zu glauben: Der Hotelbetrieb läuft trotzdem weiter – und mittendrin wartet der Öschberghof tatsächlich mit einer Neueröffnung für die breite Öffentlichkeit auf.

Das "Chalet" war eigentlich eine Übergangslösung. Bis das neue Restaurant "Esszimmer" fertiggestellt ist, dürfen die Gäste neben der Trattoria Hexenweiher und der Öventhütte auch im Chalet speisen – das gemütliche Ambiente eines Alpen-Chalets lädt hier ein. Errichtet wurde es direkt neben dem neuen Hoteleingang. Und eigentlich war es viel zu schade, um lediglich von den Hausgästen genutzt zu werden. Schon im Eingangsbereich des Chalets lodert ein gemütliches Kaminfeuer, der Garderobenbereich ist weitläufig gehalten und es schließt sich ein nicht minder großzügiges Restaurant mit 90 Sitzplätzen, warmen indirekten Lichtquellen und in Erdtönen gehaltenem Mobliar an. Der ganze Öschberghof war "intern" so begeistert, dass er seine Freude einfach nach außen tragen und teilen musste: Das Chalet wurde im November kurzerhand für alle eröffnet und bietet seitdem gehobene internationele Küche mit lokalen Einflüssen an. Es gibt einen Live-Cooking-Bereich, eine große Weinkarte, diverse Büffet-Stationen für Vorspeisen und Salate, flambiert wird direkt bei Tisch – man wollte in Sachen Kulinarik, Bauphase hin oder her, offenbar keine Kompromisse eingehen.

Apropos Kompromisse: Im Zuge der Bauarbeiten sind auch die Arbeitsplätze einem steten Wandel unterworfen. Zahlreiche interne Abteilungen mussten auf das Nebengebäude, die Dependance, ausweichen. In ehemaligen Zimmern und Suiten findet man Rezeption, Sales- und Marketing-Abteilung, Direktion, Bankett, Reservierung sowie Personalabteilung. Und die Leitung des Spa-Teams, das künftig einen einzigartigen auf 5000 Quadratmeter ausgebauten Wellness- und Fitnessbereich bekommen soll, hat es sich übergangsweise im Büro des Golfsekretariats gemütlich gemacht.

Natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, um Resturlaub abzubauen, erläutert Carolin Becker, PR und Communications Manager am Öschberghof, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Außerdem habe man viele Mitarbeiter in andere Hotels, Partner des Vereins Fair Job Hotels, dem der Öschberghof-Geschäftsführer Alexander Aisenbrey vorsteht, vermittelt und sie gleichsam "behalten", indem ein Folgevertrag abgeschlossen wurde. "Eine Reservierungsmitarbeiterin war beispielsweise in der ›Traube Tonbach, einer unserer Köche im Fairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg", erläutert Becker und freut sich: "Langsam aber sicher trudeln die Kolleginnen und Kollegen wieder bei uns ein". 214 Mitarbeiter sind trotz der Mega-Baustelle am Öschberghof tätig, bis Ende 2018 soll diese Zahl auf rund 320 Mitarbeiter ausgebaut werden.

Dass der Betrieb läuft, sei tatsächlich "nur mit größter Leidenschaft und Einsatz seitens der Mitarbeiter und viel Verständnis der Stammgäste möglich", räumt Becker ein. Denn klar ist: Stromausfälle, Wasserabstellungen, gekappte Leitungen, all das gehört auch bei der bestens organisierten Baustelle dazu. "Wir haben es jedoch geschafft, die Kommunikation mit unseren Gästen aufrecht zu erhalten, so dass diese immer direkt informiert und versorgt waren." Unterm Strich sei vor allem "ein großes Maß an Flexibilität gefragt". Eine Ausnahmesituation, die der Gast des Luxushotels auf der Baar zwar sieht, aber doch so wenig wie möglich zu spüren kommt.

Dreimal zwei Abendessen zu gewinnen

Für das neue Chalet am Öschberghof in Donaueschingen verlost der Schwarzwälder Bote unter allen Einsendern dreimal zwei Abendessen.

Dreimal zwei Abendessen im Chalet des Öschberghofs in Donaueschingen verlost der Schwarzwälder Bote unter allen Einsendern. Mit dem Stichwort "Chalet Öschberghof" können sich Teilnehmer bis Dienstag, 12. Dezember, an die Lokalredaktion des Schwarzwälder Boten wenden. Sie ist per Postkarte unter 78050 VS-Villingen, Benediktinerring 11, per Fax unter 07721/91 87 60 sowie per E-Mail unter redaktionvillingen@schwarzwaelder-bote.de zu erreichen. Bitte die eigene Anschrift, Telefonnummer und E-Mail nicht vergessen.