Bezirksvorsitzender Bernd Imhof (Zweiter von links) verabschiedet beim Bezirkstag in Villingen den langjährigen Bezirks-Jugendleiter Harald Kienzler (Zweiter von rechts). Über die schnelle Nachfolgeregelung mit Gerhard Broghammer (rechts) ist auch Verbandspräsident Martin Knosp (links) froh. Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenDer Tennenbronner neuer Bezirksjugendleiter / Kampfrichter-Lehrgang zur Pflichtveranstaltung erhoben

Von Lothar Herzog

Im Ringerbezirk eins Schwarzwald-Bodensee hat es den angekündigten Funktionärswechsel gegeben. Neuer Bezirks-Jugendleiter ist der Tennenbronner Gerhard Broghammer.

Beim Bezirkstag im Leistungszentrum des AC Villingen sagte Amtsinhaber Harald Kienzler (KSK Furtwangen), nach 21 Jahren sehe er die Zeit für einen Wechsel gekommen. Auch weil er seit einigen Jahren Vorsitzender beim KSK Furtwangen und beruflich abends viel unterwegs sei und ihm der Aufwand zu groß werde. Die Arbeit habe ihm stets Spaß bereitet und es sei viel bewegt worden. Ebenso hätten die Vereine sich engagiert um die Jugendarbeit gekümmert und es habe mit ihnen und im Bezirksvorstand ein gutes Klima geherrscht, hob Kienzler hervor.

Bezirksvorsitzender Bernd Imhof (SV Triberg) erinnerte sich, als Kienzler und er vor rund 30 Jahren vereinsbezogen Konkurrenten auf der Matte gewesen waren. 1993 sei er für den ausscheidenden Urs Hofmann (KSV Konstanz) zum Bezirks-Jugendreferenten gewählt worden. Über die lange fruchtbare Zusammenarbeit mit Kienzler sei er sehr froh. Er nehme den vorzeitigen Rücktritt zwar schweren Herzens entgegen, respektiere aber die Entscheidung. Kienzler habe ihn auch bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger unterstützt, so Imhof, der Bayern-Fan Kienzler als Dankeschön eine Freikarte für das Bundesligaspiel FC Bayern München gegen SV Werder Bremen überreichte.

Gerhard Broghammer, der bereits einige Jahre das Amt des Jugendleiters beim KSV Tennenbronn ausübte, wird zunächst für ein Jahr kommissarisch eingesetzt und beim Bezirkstag am 4. März 2015, wenn der komplette Vorstand zur Wiederwahl ansteht, offiziell gewählt.

Einstimmig fiel die Vergabe der Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften im griechisch-römischen Stil am 17. Januar 2015 an den KSV Wollmatingen. Das Bezirks-Nachwuchsturnier 2014 für D- und E-Jugendliche richtet der KSV Winzeln am 23. März aus. Ein Jahr später wird der KSV Tennenbronn die Ausrichtung übernehmen, wobei der genaue Termin noch nicht feststeht.

Einstimmig befürworteten die Vereinsvertreter den Antrag des Bezirks-Vorstands, den Kampfrichter-Lehrgang zu Rundenbeginn für Jugendleiter und Jugendbetreuer zur Pflichtveranstaltung zu beschließen. Kampfrichter-Obmann Claudio Bibbo (KSV Furtwangen) zog ein kritisches Resümee über die beiden Bezirksmeisterschaften im Januar, die erstmals die beiden Bezirke eins Südbaden und vier Württemberg gemeinsam austrugen. Da die Veranstaltungen von morgens 8.30 Uhr bis abends gegen 22 Uhr dauerten und die Finalkämpfe der Aktiven grundsätzlich am Ende des Turniers anstünden und höchste Konzentration gefordert sei, könne dies den Kampfrichtern nicht mehr zugemutet werden. Für nächstes Jahr schlage er zwei Gruppen mit insgesamt 16 Kampfrichtern zur Bewältigung der Kämpfe vor. Es soll eine Crew von neun Kampfleitern aus Südbaden morgens beginnen und frühabends von einer Gruppe mit sieben Mattenleitern aus Württemberg abgelöst werden. Eine Woche später dann umgekehrt.

Die ausrichteten Vereine müssten die Aufwandsentschädigung von 14 Schiris übernehmen, der Rest gehe zu Lasten der ARGE-Kasse. Um den Vereinen bei den Kosten entgegenzukommen, werde darauf geachtet, dass Kampfrichter in Fahrgemeinschaften anreisten. Der Antrag von Bibbo, über den beim ARGE-Staffeltag am 17. April in Trossingen beraten und beschlossen werden soll, wurde von den Vereinsvertretern durchweg befürwortet.

Verbandspräsident Martin Knosp (ASV Urloffen) riet den Vereinen, für die im September beginnende Wettkampfsaison die Möglichkeit zu nutzen und Vereinsfunktionäre oder Mitglieder zu Ersthelfern ausbilden zu lassen. Da die Position Rotes Kreuz inzwischen viel Geld koste, könne dadurch einiges gespart werden. Die entsprechenden Personen müssten namentlich beim Verband hinterlegt werden, so Knosp, der dem Bezirksvorstand sehr gute Arbeit bescheinigte und den Fehlbetrag in der Kasse von 180 Euro als überschaubar und verkraftbar wertete.