Ski nordischVillinger blicken auf viele Höhepunkte zurück
(as). Die Langläufer vom Ski-Club Villingen hatten auch bei dem schneearmen Winter 2013/2014 einige Höhepunkten auf den Loipen. Um gute Schneeverhältnisse für ihren Sport nutzen zu können, mussten jedoch einige Kilometer für die Anreise zu den Wettkämpfen zurückgelegt werden.
Für Thomas Huber war der Schweizer Volkslauf von Martina nach Scoul in Engadin der Höhepunkt der Saison. Für die 22 Kilometer-Klassik-Strecke entschied er sich kurzfristig für einen Schuppenski. Bei schwierigen Streckenverhältnissen hatte er damit große Vorteile gegenüber den Läufern mit Wachskiern und erkämpfte sich dadurch den Titel im klassischen Rennen. Da er sich für den Rückweg mit den Skiern zum Auto nur einen kleinen Rucksack mitgenommen hatte, war dieser mit der Siegprämie, die als Sachprämie verteilt wurde, prall gefüllt. Beim nächsten Mal wird er sicher einen größeren Rucksack mitnehmen.
Der Höhepunkt der Saison war für Michael Heimburger der Engadiner-Skimarathon. Zu diesem Rennen hat er seit einiger Zeit eine "Hassliebe" entwickelt. Einerseits ist der Menschenauflauf von fast 13 000 Läufern und das Gedränge am Start nervig, doch danach werden die Teilnehmer mit Blicken auf die schöne Landschaft belohnt. Entgegen dem Wetterbericht blieben der Schnee und die Spur hart bis am Schluss.
Auch Silke Laabs startete beim Engadiner-Skimarathon. Es war ihr erster Marathon über ganze 42 Kilometer. Sie war erst zwei Monate vor diesem Wettbewerb zum ersten Mal auf Skating-Skiern gestanden. Sie sicherte sich in ihrer Altersklasse den 301. Platz. Das Highlight für Hartmut Capteina war ein verlängertes Wochenende beim Dolomitenlauf in Österreich. Auf der Anreise ins Pustertal starteten die Villinger Langläufer beim Moonlight-Classic auf der Seiser Alm über 15 Kilometer. Bei Vollmond, herrlichem Schnee, Minus sechs Grad und mit Stirnlampe ging er in das Rennen. Danach herrschte im Festzelt auf der Seiser Alm eine Wahnsinnsstimmung. Reinhard Lang freute sich am meisten auf den MARA-Lauf im Schweizer Jura. Dort traf er alte Bekannte wieder. Der Höhepunkt der Saison war für Steffi Simon ihr erstes Skating-Rennen über 22,5 Kilometer beim La Scambeda-Lauf in Livigno. Ein tolles Erlebnis war der Zieleinlauf zusammen mit dem norwegischen Star Petter Northug. Der Jubel der Zuschauer galt natürlich dem Norweger, der die 42 Kilometer-Strecke gelaufen war. Mit dem elften Platz in ihrer Altersklasse war aber auch die Villingerin sehr zufrieden.