VSB-Geschäftsführer Stefan Preuss präsentiert die Aufhänger, die zur Abstimmung für den Busfahrer des Jahres einladen. Foto: Eich

VSB sucht den Helden unter seinen Chauffeuren auch im Jahr 2020. Jeder Fahrgast kann abstimmen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Die Aktion "Busfahrer des Jahres" des Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar steht unter besonderen Vorzeichen. Denn trotz Pandemie hielten sie den ÖPNV im Kreis am Leben. Die Fahrgäste können nun über ihre Corona-Helden abstimmen.

"Für mich sind sie alle Helden!" Stefan Preuss, seit Mai Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Schwarzwald-Baar (VSB), macht seine Wertschätzung gegenüber der Busfahrer deutlich, die in den vergangenen Monaten trotz schwieriger Bedingungen den öffentlichen Nahverkehr am Leben gehalten haben. "Auch als wir noch nicht viel über Corona gewusst haben und es noch keine Trennwände gab, sind sie weitergefahren", so Preuss.

Corona-Helden des Busverkehrs gesucht

Da passt es, dass der VSB auch dieses Jahr wieder zusammen mit dem Schwarzwälder Boten als Medienpartner den Busfahrer oder die Busfahrerin des Jahres sucht – und damit quasi gleichzeitig auf der Suche nach den "Corona-Helden" des Busverkehrs im Landkreis sind. Das Landratsamt sei als Aufgabenträger auch maßgeblich dran beteiligt gewesen, dass der ÖPNV auf den Straßen im Schwarzwald-Baar-Kreis dank eines Rumpf-Fahrplans aufrecht erhalten werden konnte – natürlich auch dank der Chauffeure der schweren Gefährten. "Wir konnten dafür sorgen, dass alle, die nicht Zuhause bleiben konnten oder mussten, an ihren Arbeitsplatz gekommen sind", so der VSB-Geschäftsführer.

Gerade in diesen Zeiten sei das freundliche Gesicht eines Fahrers, der die Gäste in seinem Bus willkommen heißt, eine Bereicherung des Alltags. "Freundlichkeit und Beratung gab es trotzdem – wenn auch über die Lautsprecher", erklärt Preuss. Er fordert deshalb die Mitfahrer dazu auf, die Stimme für ihren Favoriten zu erheben.

Jeder kann für seinen Favoriten abstimmen

Hier hängen seit zwei Wochen die Aufhänger zu Abstimmung in allen Linienbussen. Dort kann für einen Lieblingsfahrer votiert werden – in wenigen Worten dürfen die Fahrgäste dann auch erklären, warum sie ihren Favoriten zum Busfahrer des Jahres 2020 und damit auch zum Corona-Held wählen.

Da die Aufhänger zum Teil schon vergriffen sind und es die ersten Rückläufer gibt, hofft der Verkehrsverbund auf eine große Resonanz. "Für einen Busfahrer ist es gut zu wissen, dass es Feedback gibt", erklärt der VSB-Geschäftsführer und betont: "Und zwar nicht nur, wenn der Bus verspätet ist."

Auf Gewinner und Teilnehmer warten Prämien

Der VSB hat für die Teilnehmer einen Anreiz geschaffen, so werden Hiddelis-Gutscheine im Wert von 250 Euro verlost. Dieser kann in über 160 Unternehmen in Villingen-Schwenningen eingelöst werden. Auch der Busfahrer des Jahres wird mit einem Gutschein bedacht. "Wir werden den Gewinner dann empfangen und vorstellen, damit ihm die Ehre zuteil wird", so Preuss.

Er nutzt die Gelegenheit aber ebenso, um für die Mund- und Nasenbedeckung zu werben. "Es geht auch darum, dass sich die Fahrgäste während der Coronazeit wohlfühlen – jeder kann zu diesem Wohlfühlen beitragen, wenn er mit einem Mund- und Nasenschutz unterwegs ist."

Er hofft, dass die Mitfahrer trotz der derzeitigen Pandemie weiter emsig an der Verkehrswende arbeiten. "Wenn jetzt alle wieder mit dem Auto fahren, kommen wir beim Klimaschutz nicht voran", macht der ÖPNV-Experte deutlich.

Weitere Informationen: Der Abgabe- und Einsendeschluss ist am 30. September. Abgestimmt werden kann auch im Internet unter www.v-s-b.de/busfahrer2020