SV Triberg scheidet wie erwartet gegen Mömbris-Königshofen aus / Top-Athlet Julfalakyan verlängert

Von Michael Bundesmann

Für den Bundesliga-Aufsteiger SV Triberg ist gestern Abend in der Aschaffenburger F.A.N.-Arena eine ausgezeichnete Erstliga-Saison zu Ende gegangen. Nicht überraschend unterlagen die Triberger vor 800 Zuschauern auch im Zwischenrunden-Rückkampf RWG Mömbris mit 10:28.Eine gute Nachricht gab es für die Triberger: Top-Ringer Aram Julfalakyan wird auch in der nächsten Saison trotz für ihn einiger Konkurrenz-Offerten im Triberger Trikot weiter ringen.

Mömbris-Königshofen ist nach seinen beiden klaren Erfolgen gegen Triberg verdient ins Viertelfinale eingezogen und tritt bereits an diesem Freitag daheim auf den DM-Titelverteidiger SV Weingarten. Tribergs Trainer Bernd Reichenbach lobte abschließend sein Team: "Nach einer für uns großartigen Saison haben wir uns nochmals ordentlich verkauft." Ein Kompliment gab es auch von dem Mömbris-Trainergespann Behl/Weisenberger: "Die Triberger haben sich sportlich gegen uns toll präsentiert."

Natürlich, nach der 12:26-Hinkampfniederlage waren die Karten vor dem gestrigen zweiten Duell schon klar an die Mainfranken verteilt. "Wir haben aber nochmals unsere bestmögliche Aufstellung gebracht und ich denke", so Coach Bernd Reichenbach, "die 800 Zuschauer mussten ihr Kommen sicher nicht bereuen".

Beim SV Triberg setzt man nun weiter seine personellen Planungen für die kommende Saison fort. Nur punktuell soll der bisherig Kader verstärkt werden. Die Kämpfe: 55 kg/G: Krassimir Krastanov – Victor Ciobanu 0:4 TÜS nach 5:18 Minuten. Der Rumäne zeigte abschließend eine starke Leistung. Es ist aber offen, ob er im nächsten Jahrim Triberger Trikot zu sehen sein wird. 120 kg/F: Oldrik Wagner Benjamin Krebs 4:0 SS nach 39 Sekunden. Der Triberger Ersatzmann für den vom rumänischen Verband nicht frei gegebenen Rares Chintoan hatte natürlich in dieser Kampf-Konstellation keine Chance. 60 kg/F: Vladimir Dubov – Marin Filip 4:0 TÜS. Der eigentliche Triberger 55er-Kämpfer ersetzte Eugen Jaruc, der in den Zukunftsplanungen des SV Triberg keine Rolle mehr spielt. Allerdings blieb Filip insgesamt in seinen beiden Zwischenrunden-Duellen hinter den Erwartungen zurück. 66 kg/G: Bengt Trageser – Aram Julfalakyan 1:3 PS (4:0, 0:1, 0:1, 0:6). Eine persönlich für ihn glänzende Erstliga-Saison schloss der Armenier optimal ab. 96 kg/G: Felix Radinger – Andreas Fix 3:0 PS (3:0, 2:0, 2:0). Etwas überraschend hatte Fix keine Chance. 66 kg/F: Saba Bolaghi – Mihail Sava 3:1 PS (1:0, 1:1, 0:3, 6:0). Wie im Hinkampf auch fand Sava, bis auf Runde drei, kaum ein Rezept gegen den aktuellen deutschen Meister. 84 kg/F: Peter Weisenberger – Michael Kaufmehl 3:2 (1:0, 0:1, 0:4, 3:0, 1:0). Kaufmehl blieb ein Zwischenrunden-Doppelerfolg gegen den deutschen Vorjahresmeister nicht vergönnt. 84 kg/G: Jim Petterson – Kai Rotter 3:0 PS (1:0, 1:0, 1:0). Rotter blieb gegen den Klassemann von Mömbris chancenlos. 74 kg/F: Kakhaber Khubezhty – Viorel Ghita 4:0 TÜS. Wie im Hinkampf dominierte der RWG-Ringer gegen Ghita.

74 kg/G: Martin Szabo – Jan Rotter 3:0 PS (1:1, 1:0, 1:0). Der Triberger hielt gegen die "eingeflogene" Endrunden-Verstärkung der Main-Franken trotz seiner Niederlage insgesamt gut mit.