Symbolbild Foto: dpa

Land spannt Rettungsschirm auf. Kreis will treue Eltern auch belohnen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Der Landkreis hängt weiter in der Luft – und mit ihm tausende Eltern: Wie ist nun mit der Bezahlung der Schüler-Abos für den ÖPNV zu verfahren vor dem Hintergrund der vergangenen Monate, in welchen die Schulen geschlossen waren und die Busfahrkarten auch wegen des sonst brachliegenden öffentlichen Lebens ungenutzt blieben?

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Klar ist: Das Land möchte den Eltern einen Anreiz schaffen, im Abo-Verfahren zu bleiben – "das ist natürlich der Hintergrund, das ist ja klar", so Landrat Sven Hinterseh, weshalb der ÖPNV-Rettungsschirm in diesem Bereich aufgespannt wird. Zwei Monats-Anteile sollen übernommen werden. Für welche Monate, das ist nach wie vor unklar. Kontrovers wurde im Ausschuss für ÖPNV und Mobilität des Schwarzwald-Baar-Kreises diskutiert – man sprach sich schließlich, ganz knapp, für Mai und Juni aus. Einerseits will man honorieren, wenn Eltern die Schüler-Abos nicht gekündigt haben, andererseits kann der ÖPNV nun, da vielfach Lockerungen der Corona-Beschränkungen greifen, ja auch außerhalb des Schulbesuchs genutzt werden.

Die Initiative des Landes sei "ein ganz tolles Angebot", lobte Landrat Sven Hinterseh. Werde sich die Landesregierung bezüglich der Erstattungsmonate nicht mehr festlegen, tut es der Kreistag und wählt die Monate Mai und Juni.