Trotz Preissteigerungen keine Notsituation: Im Schwarzwald-Baar-Kreis ist Wohnungssuche für Studierende entspannt.
Schwarzwald-Baar-Kreis - Entspannt stellt sich die Wohnungssitutation für Studierende im Schwarzwald-Baar-Kreis dar. Wer eine Wohnung sucht, findet eine, obwohl die Preise bei Privatvermietern drastisch gestiegen sind.
"Von Notsituationen weiß ich nichts. Die Studierenden sind alle untergebracht", berichtet Birgt Tabor vom Studierendenwerk Freiburg, Außenstelle Villingen-Schwenningen. Auch in Furtwangen haben offenbar alle Studierenden ein Dach über dem Kopf. "Ich weiß niemand, der kein Quartier hat", sagt Siegfried Fiehn vom dortigen Asta. Vor drei Jahren sei die Wohnungssituation noch problematischer gewesen.
Fiehn bezieht sich vor allem auf die Privatquartiere. Diese sind offenbar in Schwenningen manchmal etwas teurer geworden, während die Wohnheimpreise beim Studierendenwerk laut Birgit Tabor nahezu gleich geblieben sind.
"Zum Teil wird auch bis zu 400 Euro verlangt", berichtet Sabine Fritz, Pressesprecherin der Dualen Hochschule in Schwenningen.
Von der dortigen Studierendensprecherin weiß sie, "dass sich die Wohnungs-, beziehungsweise Zimmersuche in Schwenningen nicht einfach gestaltet. So wurden beispielsweise von einer Studentin 20 bis 30 Telefonate geführt und noch E-Mails verschickt. "Ein Zimmer war sofort vergeben, da hatte sie keine Chance mehr. Sie zahlt jetzt für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft mit drei weiteren Bewohnern 300 Euro warm, was auch schon über ihren Preisvorstellungen lag."
Viele Zimmer und Wohnungen in Schwenningen würden unter der Hand vergeben, weiß Sabine Fritz. "Weil unsere Studierenden ja jeweils vom Theoriesemester hier ins Praxissemester (zum Teil woanders) wechseln, ist es sehr schwierig, für diese drei Monate einen Nachmieter zu finden", schildert Sabine Fritz: "Manche ziehen dann wieder aus und müssen sich nach dem Praxissemester wieder ein neues Zuhause suchen oder eben die Miete in der Zeit, in der sie nicht in VS sind, trotzdem bezahlen."
Offenbar gibt es aber noch freie Kapazitäten in Schwenningen. So sagt Birgit Tabor vom Studierendenwerk Freiburg, dass Privatvermieter sie angerufen und gesagt hätten, dass sie in diesem Semester keine so große Nachfrage nach Zimmern und Wohnungen wie sonst hätten. Möglicherweise liegt das auch an zusätzlichen Plätzen in Wohnheimen, die jetzt geschaffen wurden.
Beispielsweise im ehemaligen Ärztehaus in der Schramberger Straße wurden die Plätze verdoppelt; von 29 auf jetzt 60. Ein Zimmer mit 13 Quadratmetern, möbliert und inklusive WLAN kostet dort 185 Euro. Am Großhausberg in Furtwangen betreibt das Studierendenwerk ein Wohnheim, das sogar für Familien geeignet sein soll. 230 Appartements (zirka 15 Quadratmeter) und 36 Zwei-, beziehungsweise Dreizimmerwohnungen stehen dort mit Kabelanschluss und Internet zur Verfügung. "Also eigentlich gibt es in VS und Furtwangen nicht so einen Engpass wie zum Beispiel in Freiburg", meint Birgit Tabor. Angebote von privaten Vermietern finden sich unter anderem auf den Pinnwänden der Hochschulen. Einen Überblick über die Quartiere gibt es auf den Homepages der Hochschulen.
Weitere Informationen: http://www.hs-furtwangen.de