Das Luftbild vom Schwarzwald-Baar-Klinikum zeigt, wo das Ärztehaus und das Hotel stehen werden. das Personalwohnheim auf dem Bild hat die Rebholz-Immobiliengruppe bereits gebaut. Foto: Klinik/Montage:Schlenker

5300 Quadratmeter vermietbare Nutzfläche beim Klinikum. Hotel soll ebenfalls auf dem Gelände entstehen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Nahe beim Schwarzwald-Baar-Klinikum wird ein Ärztehaus mit 5300 Quadratmetern vermietbarer Nutzfläche entstehen.

Schon im dritten Quartal diesen Jahres soll der erste Spatenstich erfolgen, berichtet Günter Tarlatt, Projektentwickler beim Architekturbüro Rebholz in Bad Dürrheim. Vier bis acht Arztpraxen und eine Apotheke finden Raum im seit zwei Jahren vorbereiteten Projekt der Rebholz-immobiliengruppe, die bereits das Mitarbeiterwohnheim für das größte Klinikum zwischen Tübingen und Freiburg realisierte.

»Zuerst war das Baugrundstück von einer Ärztegemeinschaft unter Federführung eines Apothekers reserviert. Zwischenzeitlich hatten wir uns für Bau, Finanzierung und Verwaltung des Mitarbeiterwohnheimes entschieden und dann den Zuschlag für die notwendigen Grundstücke für das Ärztehaus mit Hotel erhalten«, berichtet Tarlatt. Der Aufsichtsrat des Schwarzwald-Baar-Klinikums und auch der Gemeinderat der Stadt VS haben bereits grünes Licht gegeben. »Wir gehen davon aus, dass das an zentraler Stelle gelegene Ärztehaus in der Gesundheitslandschaft der Region eine wichtige Rolle spielen wird«, ist Tarlatt überzeugt: »Um das Schwarzwald-Baar-Klinikum bildet sich eine zusätzliche medizinisch ärztliche Kompetenz, die ihresgleichen sucht. Da wird unser Ärztehaus duch die Ärzte des Nephrologischen Institutes, die Augenklinik von Dr. Eckert und die Facharztansiedlung einerBeratungsgesellschaft aus Karlsruhe ergänzt.«

Ein Arzt wolle bereits ein gesamtes Stockwerk mit 800 Quadratmetern Nutzfläche mieten. Im Erdgeschoss sollen Labor und Apotheke Platz finden. Neben Untergeschoss und Erdgeschoss soll es drei Obergeschosse und ein Penthouse, Tiefgarage, Lager und andere Nebenräume geben. Eine Arztpraxis benötige im Durchschnitt 250 Quadratmeter Fläche, meint Tarlatt. »Für unser Ärztehaus wäre wünschenswert, dass sich ein Kinder- und Jugendarzt, eine Frauenarztpraxis und Fachpraxen, in denen ambulant operiert wird, sich noch kurzfristig bewerben«.

Die Klinik-Geschäftsführung habe anklingen lassen, dass für ansiedelnde Fachärzte die Mitnutzung der 16 Operationssäle im Klinikum für ambulante Operationen möglich wäre. Außerdem sollen für deren Patienten Belegbetten im Klinikum zur Verfügung stehen. »Das ist eine Besonderheit des Ärztehauses«, sagt Tarlatt.

Der Projektleiter betont, dass die Ärzte die Praxen nicht kaufen müssen, sondern mieten können. Das Ärztehaus soll trotz seiner Größe den Patienten des Schwarzwald-Baar-Klinikums nicht die Sicht versperren. »Die Bauhöhe wird nicht die Gebäudehöhe des Nephrologischen Institutes überschreiten«, verspricht Tarlatt: »Die Klinik wird weiterhin dominant sein und das städtebauliche Gepräge bestimmen.« Zum vierten Quartal 2014 soll das Ärztehaus bezugsfertig sein.

Insgesamt hat sich die Rebholz-Immobiliengruppe 35 000 Quadratmeter beim Schwarzwald-Baar-Klinikum reservieren lassen. Für das Ärztehaus werden 6000 Quadratmeter benötigt.

Auf den weiteren Flächen soll ein Hotel mit Stellplätzen entstehen, allerdings ist der Baubeginn einige Monate später, »weil vom Typus und von der Planung nach der Urlaubszeit noch einiges zu klären ist.«

Betreiberangebote seien allerdings bereits vorhanden, berichtet Tarlatt. Im Gespräch soll beispielsweise die Hotelkette »Interconti« sein. 137 Betten sind geplant. Das Hotel soll drei bis vier Sterne haben und mit Fitness- und Tagungsräumen ausgestattet werden. Ein Markenname soll es nach den Wünschen der Bauherren sein, um das Hotel international bekannt zu machen.

Weitere Informationen:

gtarlatt@rebholz.de