Bereits Mitte Juli greift die 5G-Offensive. Foto: Stache

Der Plan: 31 Mobilfunkstandorte in Region sollen bald aufgerüstet werden. Trotz Corona-Krise Ausbau.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Die Telekom startet ihre 5G-Initiative - davon soll auch der Landkreis Schwarzwald-Baar mit 31 Mobilfunk-Standorten profitieren.

Die Telekom hat ihre 5G-Initiative in Deutschland gestartet. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist mit dabei. In Bad Dürrheim, Bräunlingen, Brigachtal, Donaueschingen, Furtwangen, Hüfingen, Niedereschach, Schönwald, St. Georgen, Triberg, Tuningen und Villingen-Schwenningen wurden Mobilfunkstandorte mit dem neuesten Mobilfunkstandard ausgestattet. Zudem sollen die Nutzer eines modernen LTE-Smartphones profitieren, denn die Mobilfunkstation erkennt ab sofort, ob sich ein LTE- oder 5G-Handy in ihrer Funkzelle aufhält und versorgt das Handy je nach Bedarf. Auch ältere Mobilfunkstandards wie GSM und UMTS werden, so die Information der Telekom, weiterhin bedient.

Das 5G-Netz steht mit seinem Leistungsvermögen und Möglichkeiten noch am Anfang. Wichtig: Der Landkreis nimmt von Beginn an teil, an dieser Entwicklung und hat damit einen digitalen Standortvorteil.

Trotz Corona-Krise erfolgte Ausbau

"Ab heute können über 16 Millionen Menschen in Deutschland das 5G-Netz der Telekom nutzen. Das Unternehmen versorgt jetzt deutschlandweit über 1000 Städte und Gemeinden ganz oder teilweise mit dem neuen Mobilfunk-Standard", teilt das Unternehmen mit. Der Ausbau laufe auf Hochtouren weiter. Bereits Mitte Juli sollen sogar über 40 Millionen Menschen in ganz Deutschland von 5G profitieren. "Das ist die größte 5G-Initiative Deutschlands. Wir bringen 5G für die Hälfte der deutschen Bevölkerung in die Stadt und auf das Land. Und dieses Etappenziel erreichen wir jetzt schon früher als geplant", betont Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner.

"Trotz der Corona-Krise haben wir 5G ohne Umwege ausgebaut. Unsere Netze haben zuverlässig gearbeitet. Zusätzlich zur Krisensituation haben unsere Techniker über 12 000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es sogar 40 000 Antennen sein." Möglich mache den Turbo im Mobilfunk-Ausbau der variable Einsatz von Mobilfunk-Frequenzen sowie von neuen, innovativen Technologien.

Die Telekom nutzt dafür 15 Megahertz im 2,1 Gigahertz-Band für LTE und 5G. Davon stammen fünf Megahertz aus dem bisherigen 3G-Spektrum und werden umgewidmet. Zusätzlich hat die Telekom ein Zehn-Megahertz-Spektrum von einem Mitbewerber erworben. Auch dieses setzt sie für LTE und 5G ein. Ersteigert hatte die Telekom dieses Spektrum ursprünglich für die Nutzung ab dem Jahr 2021. Durch den vorzeitigen Zukauf verdreifache der Konzern das bisher in diesem Frequenzbereich für die neuen Technologien genutzte Spektrum.