Foto: Archiv

Null-Zuweisung seit November. Mehrere neue Unterkünfte vorgesehen. Kosten für Integration werden steigen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Insgesamt sind im Schwarzwald-Baar-Kreis momentan zirka 4414 Flüchtlinge untergebracht (Stand 11. Januar). Seit November 2015 verzeichnet der Schwarzwald-Baar-Kreis eine Null-Zuweisung. Ob das so bleibt, ist ungewiss.

Mehrere neue Unterkünfte sind, so erklärt Pressesprecherin Heike Frank, im Landkreis noch vorgesehen. 65 Plätze in Triberg-Nußbach sollen noch im Januar belegt werden, weitere 60 Plätze in Triberg im Februar. Ab Februar sollen 56 Plätze in der Burgstraße 79 in VS-Schwenningen belegt werden. Weitere 225 Flüchtlinge können im Februar in die Sturmbühlstraße nach Schwenningen ziehen. Ab Juli sollen 50 Plätze in der Schwenninger Schubertstraße belegt werden. Ab Juli stehen 128 Plätze in Hüfingen im Dreiangel zur Verfügung.

"Seit Oktober werden die tatsächlichen BEA-Plätze auf die Quote des Landkreises in Höhe von 50 Prozent angerechnet. Auf die Aufnahmequote des Landkreises wird ein Teil der tatsächlichen Belegung in den BEA angerechnet. Voraussetzung für eine Anrechnung ist, dass die BEA-Plätze mindestens zwei Monate belegt sind", so Heike Frank. In den Landeserstaufnahmestellen des Landes sind im Schwarzwald-Baar-Kreis derzeit 2207 Flüchtlinge (4712 Plätze) untergebracht. Davon befinden sich derzeit 176 Flüchtlinge in VS-Villingen (Platzzahl 1200), 250 Flüchtlinge in der Messehalle VS-Schwenningen (Platzzahl 950) und 1781 Flüchtlinge in Donaueschingen (Platzzahl 2562). In den Anschlussunterbringungen leben derzeit zirka 1100 Flüchtlinge.

Die Unterkünfte des Landkreises sind momentan ebenfalls nicht voll belegt: In Villingen, Obereschacherstraße, stehen 150 Plätze zur Verfügung, 110 sind belegt. Von 294 im Erbsenlachen werden 197 momentan von Flüchtlingen in Anspruch genommen. In der Freiburgerstraße stehen 190 Plätze zur Verfügung, 152 sind bewohnt.

Von 112 Plätzen am Fürstenbergring sind 87 belegt. Das Haus T in Maria Tann wird Villingen zugerechnet. Von 110 Plätzen sind dort 64 belegt. 130 Plätze stehen in der Alleenstraße in Schwenningen zur Verfügung. 87 sind belegt. Von 160 Plätzen in der Villingerstraße sind 66 momentan belegt. Unterkirnach zugerechnet wird Haus C von Maria Tann. 85 Plätze stehen dort zur Verfügung, 13 sind momentan belegt. 44 von 75 Plätzen in St. Georgen (Weidenbächle/Bahnhofstraße) sind belegt. Die Hans-Thoma-Straße in Donaueschingen bietet Platz für 103 Asylbewerber, 88 leben dort. In der Hansjakobstraße in Donaueschingen sind 90 von 103 Plätzen belegt. Die Emil-Rehmannstraße in Donaueschingen (29 Plätze) ist mit 24 nahezu voll. Die Unterkunft Käferstraße Sternensaal in Donaueschingen bietet 65 Flüchtlingen Platz, 52 leben dort. Fünf Flüchtlinge befinden sich in der Unterkunft Schaffhauser Straße 11 in Blumberg. Platz wäre für 100. 23 Asylbewerber sind in Königsfeld untergebracht. "Es ist richtig, dass die Kosten für eine Integration der Flüchtlinge in Zukunft steigen werden", so Heike Frank zur Frage, ob die bestehende Infrastruktur ausreichen wird. Die Kommunen müssen beispielsweise Kindergartenplätze schaffen.