Professor Dr. Bernhard Kumle und Dr. Matthias Henschen bilden nun die Doppelspitze in der Ärztlichen Direktion des Kreisklinikums.
Im Schwarzwald-Baar-Klinikum wird auf Arbeitsteilung gesetzt: Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 6. Mai Bernhard Kumle, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, zum Ärztlichen Direktor gewählt.
Damit sind nun zwei Ärztliche Direktoren im Amt – Bernhard Kumle und Matthias Henschen, Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin und Direktor der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.
Henschen ist bereits seit 2020 Ärztlicher Direktor. Das Schwarzwald-Baar-Klinikum trägt damit der Tatsache Rechnung, dass die Krankenhäuser sich zunehmenden Herausforderungen gegenübersehen – seien es die Auswirkungen der Krankenhausreform, Digitalisierungsprojekte oder die Notfallversorgung – und damit die vielfältigen Aufgaben deutlich zunehmen.
Kumle arbeitet seit 21 Jahren im Schwarzwald-Baar Klinikum. Er ist seit 2013 Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, davor war er Leitender Arzt der Abteilung. Von 2003 bis 2009 war der Mediziner als Oberarzt tätig.
Der Facharzt für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin engagiert sich seit Jahren in politischen Gremien für die Qualität der Notfallversorgung in Deutschland. Darüber hinaus hat der Experte für Notfallmedizin verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten für angehende Notärzte in Villingen-Schwenningen eingeführt, unter anderem wird die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ regelmäßig angeboten. Nicht zuletzt ist Autor zahlreicher Zeitschriften- und Buchartikel.
Das Schwarzwald-Baar-Klinikum ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg und ein zukunftsorientiertes Krankenhaus der Zentralversorgung. Es gehört zu den zehn größten nicht universitären Kliniken in Baden-Württemberg und zu den 80 größten Kliniken in Deutschland.
Die Einrichtung mit insgesamt rund 3300 Mitarbeitern und 1000 Betten versorgt nach eigenen Angaben jährlich etwa 45 000 Patienten stationär und circa 160 000 Patienten ambulant. Das Krankenhaus hat sich – zwischen den beiden Universitätskliniken Tübingen (im Osten) und Freiburg (im Westen) – zu einem leistungsstarken Klinikum entwickelt: Mit 26 hoch spezialisierten Fachabteilungen und zwei Belegabteilungen bietet die Einrichtung an den beiden Standorten Villingen-Schwenningen und Donaueschingen ein Leistungsspektrum vergleichbar der Maximalversorgung, so die Mitteilung aus dem Klinikum.
Unter dem Dach der Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe sind nach Angaben des Klinikums drei spezialisierte Ausbildungseinrichtungen zusammengefasst: eine Hebammenschule, eine Krankenpflegeschule und die OTA/ATA-Schule Schwarzwald-Bodensee. Als staatlich anerkannte Weiterbildungsstätte bietet das Klinikum verschiedene Qualifizierungen.