Nicht auf grüner Wiese
Als wichtig wurde in dem Gremium die Aussage in den Grundsätzen bewertet, alle in der Region vorgesehenen Straßenprojekte des Bundesverkehrswegeplans 2030 zu planen und umzusetzen. Dasselbe gelte auch für die Gäubahn, die Zugstrecke zwischen Stuttgart und Zürich. Ebenso wichtig seien die Elektrifizierung und die Weiterentwicklung des 3er-Ringzugs und die Beseitigung von Infrastrukturmängeln auf der Gäubahn.
Neben den Grundsätzen befasste sich die Verbandsversammlung mit einzelnen Planansätzen – etwa zu Einzelhandelsgroßprojekten. Der Verbandsvorsitzende Wolf-Rüdiger Michel (Landrat des Kreises Rottweil) betonte, es sei darauf zu achten, dass großflächiger Einzelhandel den klassischen Einzelhandel in den Orten nicht erdrücke. Verhindert werden müsse die Entwicklung von großflächigem Einzelhandel an nicht-integrierten Standorten auf der grünen Wiese.
Einkaufsmärkte sollen fußläufig zu erreichen sein
Als Einzelhandelsgroßprojekte gelten Einkaufszentren, Einzelhandelsbetriebe und sonstige Handelsbetriebe, deren Verkaufsfläche die Grenze zur Großflächigkeit (ab 800 Quadratmeter) überschreitet und die sich gravierend auf die innerstädtische Entwicklung auswirken können. Ziel dieses Planansatzes ist es, die Innenstädte zu stärken und die Grundversorgung für die gesamte Bevölkerung in allen Teilen der Region zu sichern. Einkaufsmärkte sollen daher auch fußläufig zu erreichen sein.
Markus Keller (CDU), Bürgermeister in Blumberg, unterstrich die funktionale Bedeutung, die die Innenstädte hätten, das zeige sich gerader in der Corona-Krise. Walter Klumpp (FFW) aus Bad Dürrheim sagte, es sei wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass der Einzelhandel in der Innenstadt Überlebenschancen habe. Der Einzelhandel müsse an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sein. Die Versammlung stimmte den Planansätzen einhellig zu.
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