Die Gema-Gebühren könnten die Existenz der Diskothek Okay bedrohen. Foto: Bartler-Team

Nach Abi-Bällen Diskotheken im Visier. 94.000 Euro im Jahr müsste das Okay an die Gema zahlen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Schnelle Hilfe für die Diskothek Okay versprach der Bundestagsabgeordnete Siegfried Kauder in einem Pressegespräch. 94.000 Euro im Jahr müsste die Diskothek zahlen, wenn die neuen Gema-Gebühren wirksam werden sollten, eine existenzielle Bedrohung.

Kauder sicherte Okay-Geschäftsführer Marcus Groll zu, das Problem bis "September, Oktober" im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens zwischen Gema und Dehoga zu lösen. "Ich spreche bei der Fraktion vor", versprach er. Bundesweit habe er das Problem schon für Fasnachtsbälle in den Griff bekommen, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Diese hätten nun keine höheren Gebühren zu zahlen. "Doch wenn ich ein Loch gestopft habe, ging das nächste auf", klagt er.

Zu Hilfe kam Siegfried Kauder bereits den Abiturienten von St. Ursula, die einen hohen Prozentsatz des Eintrittsgeldes für den Abiturientenball an die Gema entrichten sollten, obwohl sie, so Fabio Luongo, keinen Gewinn gemacht hätten.

"Bundesweit werden Abi-Bälle jetzt anders abgerechnet", meldete der Bundestagsabgeordnete einen weiteren Erfolg. Nur Jacques Barthillat vom Furtwanger Verein "Uhr und Kultur", der Kauder der "Effekthascherei" bezichtigt hatte, hat er bisher noch nicht geholfen. "Der kriegt noch eine Antwort, das regeln wir auch", versprach Siegfried Kauder jetzt.