Zahlreiche junge Leute haben eine Ausbildungsstelle gefunden. Foto: Willnow

Agentur für Arbeit zieht Bilanz des Berufsberatungsjahrs. 19 junge Leute nicht versorgt.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Die Bilanz zum Abschluss des Berufsberatungsjahres 2011/2012 zum 30. September 2012 zeigt, dass für Jugendliche in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg die Chancen wieder sehr günstig waren, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Betriebe und Verwaltungen meldeten der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen 3936 Ausbildungsstellen, gegenüber dem Vorjahr 68 oder 1,8 Prozent mehr. Die Zahl der Jugendlichen, die mit Unterstützung der Berufsberatung eine Stelle suchten, nahm gleichzeitig um 5,5 Prozent auf 3254 ab.

Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage hat sich dadurch weiter verbessert: Rechnerisch kamen auf 100 Bewerber 121 Ausbildungsstellen, teilt die Agentur mit. Die demografische Entwicklung kommt den Bewerbern entgegen. Die angebotenen Ausbildungsstellen konnten in hohem Maße besetzt werden.

Ende September waren schließlich noch 221 Ausbildungsstellen frei, 26 weniger als im Vorjahr. Dies vor allem deshalb, weil das Angebot von Ausbildungsplätzen in einer Reihe von Berufen oftmals nicht mit den Berufswünschen der Bewerber übereinstimmte. 19 Bewerber waren am 30. September noch gemeldet, die keine Ausbildungsstelle und Alternative hatten.

Die Berufsberater haben in ihrer Arbeit mit den Jugendlichen angestrebt, das Angebot an Ausbildungsplätzen bestmöglich zu nutzen. Allerdings sind weniger als Bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldete Jugendliche (1684) in eine duale Ausbildung eingemündet als im Vorjahr (1792). Der Anteil der Bewerber, die in eine Ausbildung eingemündet ist, lag damit bei 51,8 Prozent (Vorjahr: 53 Prozent). Für einen weiteren Schulbesuch oder ein Studium haben sich wie im Vorjahr 18 Prozent oder 586 der Bewerber und für eine Erwerbstätigkeit 5,2 Prozent entschieden. Die übrigen Bewerber haben Alternativen wie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen genutzt, gemeinnützige/soziale Dienste übernommen oder ihre Ausbildungssuche selbstständig fortgesetzt.

Zum Ausbildungsstart Herbst 2013 lautet der Tipp der Agentur: Die Jugendlichen sollen sich frühzeitig, also, falls nicht schon geschehen, ab sofort bewerben und beim Berufsziel offen sein.