Halbjahresstatistik zur Kriminalität: Zunahme von Körperverletzungen. "Wir leben sicher".
Schwarzwald-Baar-Kreis - "Nachdem die Straftaten im Jahr 2010 zurückgegangen sind, bekommen wir nun Zahlen wie in den Vorjahren", kommentiert Polizeidirektor Roland Wössner die Halbjahresstatistik für den Kreis im Jahr 2011.
Die Halbjahresstatisktik zur registrierten Kriminalität zeige im Vergleich zu 2010 einen leichten Anstieg, der aber dem niedrigen Stand von 2009 entspreche. Insgesamt 3948 Straftaten wurden bis 30. Juni dieses Jahres im Kreis dokumentiert.
2010 waren insgesamt 8250 Fälle registriert worden, 2009 waren es noch 8028 gewesen. Traditionell wird ungefähr die Hälfte aller Straftaten in Villingen-Schwenningen begangen, in diesem Jahr wurden bis zum 30. Juni insgesamt 2075 Fälle in der Doppelstadt registriert. Von Januar bis Juli, also über den 30. Juni hinaus, waren es in Villingen 1283 Straftaten, in Schwenningen 956, berichtet Roland Wössner.
Auch in Bezug auf Straßenkriminalität liegt Villingen bis Juli 2011 in der Statistik vorn. Dort geschahen 275 Straftaten, in Schwenningen im gleichen Zeitraum 215.
Der Leiter der Polizeidirektion Villingen-Schwenningen berichtet für 2011 vor allem von einer signifikanten Zunahme von Kfz-Sachbeschädigungen in Villingen-Schwenningen. "Das ist flächig verbreitet in der Doppelstadt", so Wössner.
Bisher wurden schon 348 Fälle im Halbjahr im gesamten Schwarzwald-Baar-Kreis polizeilich aufgenommen.
Wesentliche Eckpunkte der gestiegenen Kriminalität sind neben Sachbeschädigungen auch Ladendiebstähle und Rohheitsdelikte. Bei letzteren gibt es eine leichte Zunahme, vor allem bei leichten Körperverletzungen.
Dazu werden unter anderem Familienstreitigkeiten gezählt. "Wir leben im Hinblick auf andere Landkreise in Südbaden und Baden-Württemberg im Schwarzwald-Baar-Kreis und in Villingen-Schwenningen verhältnismäßig sehr sicher", betont der Polizeidirektor. "Wir haben jetzt langjährig ein stabiles niedriges Kriminalitätsniveau im Schwarzwald-Baar-Kreis. Daran hat sich auch im Jahr 2011 nichts geändert."