Die Beteiligten der Aktion freuen sich über den neuen Lochenbrunnen auf Hausener Gemarkung. Zusätzlich wurden Bänke für die Wanderer aufgestellt. Foto: Grimm

Die Waldarbeiter Volker Zimmermann und Michael Vetter von ForstBW haben gemeinsam mit Revierleiter Christoph Hofele und in Zusammenarbeit mit dem Albverein Hausen am Tann den Lochenbrunnen erneuert.

Hausen a. T. - Der alte Brunnen war marode und undicht. Es wurde eine Schwarzkiefer gefällt und deren Stamm mit einem sogenannten Entrindungskopf, der auf die Motorsäge montiert wird, entrindet und anschließend ausgehöhlt. Die Schwarzkiefer hat ein dunkles, harzreiches Kernholz und ist damit besonders dauerhaft. Und damit auch für einen Brunnen geeignet.

 

Alberein und Bauhof dabei

Frisches Quellwasser fließt in Brunnen

Die Wasserleitung wird vom Albverein Hausen am Tann betreut, frisches Quellwasser fließt direkt von der Quelle in den neuen Brunnen. Der Bauhof hat mit vielen "PS" die Aktion tatkräftig unterstützt.

Zusätzlich haben die Waldarbeiter Bänke aus Weißtannenholz zum Erholen für die Waldbesucher gebaut und neben dem Brunnen aufgestellt. "Jetzt kann man das Wasser im Brunnen förmlich rauschen hören", hieß es bei der Vorstellung des neuen Brunnens. Über den Winter wird die Leitung zum Brunnen stillgelegt, sonst würde das Zuflussrohr im Frost bersten.

Wald hat Erholungsfunktion

"Wald hat auch Erholungsfunktion"

Am Lochen spielt neben der Nutz- und Schutzfunktion des Waldes auch dessen Erholungsfunktion eine große Rolle. Weil der Brunnen im Naturschutzgebiet steht, wurden alle Maßnahmen mit der Naturschutzverwaltung abgestimmt.

Bei der offiziellen Einweihung waren alle Beteiligten anwesend, die bei der Erneuerung des Brunnens mitgeholfen haben. Begrüßt wurden die Gäste vom stellvertretenden Vorsitzenden des Hausener Albvereins, Friedrich Dreher. Er freute sich die gelungene Kooperation zwischen dem Albverein und ForstBW. "Der alte Brunnen hatte ausgedient und musste ersetzt werden. Der Schwarzkieferstamm bietet nun einen würdigen Ersatz für seinen Vorgänger", betonte er.

Lob für gemeinsame Aktion

Von ForstBW begrüßte Katrin Grimm die Helfer. Die neue Erholungsstation am Lochen sei auch für die Kinder, die eine Waldpädagogik-Aktion bei ForstBW erleben, ein Highlight. Revierleiter Christoph Hofele hob die Art und Weise hervor, wie dieser Brunnen entstanden ist und wie Stämme zu solch einem Brunnen werden können. Er ging zudem auf die neuen Zuständigkeiten in Sachen Waldflächen ein.

Auch der Bürgermeister von Hausen am Tann, Stefan Weiskopf, lobte die Aktion, da der Brunnen auf Hausener Gemarkung liegt und "ein Stück weit auch sein Quellwasser von den Höhen des Lochensteins ins Tal fließt", wie dargelegt wurde.