Nach Ansicht von Gutachtern braucht das Weiße Haus, der Dienstsitz des US-Präsidenten Barack Obama, einen höheren Zaun. Foto: dpa

Nach diversen Pannen beim Secret Service in den letzten Monaten ist eine Untersuchungskommission zu dem Schluss gekommen, die Schutztruppe des US-Präsidenten sei nicht gut genug ausgebildet. Zudem solle der Zaun um das Weiße Haus in Washington höher werden.

Washington - Das Weiße Haus in Washington muss nach Einschätzung einer Untersuchungskommission mit einem höheren Zaun besser gegen Eindringlinge geschützt werden.

Weiter empfiehlt das Gremium in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht, den Secret Service, den Personenschutz von Präsident Barack Obama, besser auszubilden. Auch sollte der neue Direktor möglichst von außerhalb der Behörde kommen.

Hintergrund der Untersuchung war eine Serie peinlicher Sicherheitspannen. So hatte im September ein mit einem Messer bewaffneter Mann den Zaun übersprungen und war bis ins Weiße Haus vorgedrungen. Im Oktober war die bisherige Chefin des Secret Service, Julie Pierson, zurückgetreten.

Für das Gutachten weit mehr als 100 Zeugen und Fachleute befragt. Viele weitere Sicherheitsempfehlungen wurden als geheim eingestuft.

Zugleich erhält die US-Hauptstadt durch zwei Luftschiffe zusätzlichen Schutz vor möglichen Angriffen. Schon in der kommenden Woche sollen die zwei mit Helium gefüllte, knapp 80 Meter langen Flugkörper, in einer Höhe von etwa 3000 Metern ihren Dienst aufnehmen, berichtete der Sender CNN in der Nacht zum Freitag. Die unbemannten Luftschiffe verdoppeln die Reichweite der am Boden stationierten Radaranlagen und dienen nach Angaben von Militärs ausschließlich der frühen Entdeckung von Marschflugkörpern.