Mobilität: Standort ist im Bereich des Rathauses
Schuttertell - In Schutterzell ist eine Mobilitätsstation im Bereich des Rathauses geplant. Hier soll eine XS-Station ausgebaut werden, die fünf Fahrräder und sieben Fahrradständer enthält. In Vorgesprächen wurde der Standort bereits abgestimmt, da hier der sinnvollste Platz für eine derartige Station sei, wie Ortsvorsteher Thomas Eble betonte.
Wolfgang Hügli erkundigte sich, wer die Kosten trage. Diese würden zunächst durch die Gemeinde getragen, wie Tanja Schilli informierte. Auf Nachfrage von Henning Eichner gab sie einen Überblick über den zeitlichen Ablauf des Ausbaus der Grundausbaustufen, die in Ichenheim und Schutterzell stattfinden soll. Zwei bis drei Jahre später soll die Ausbaustufe eins angegangen werden. Henning Eichner sah Schutterzell etwas "ab vom Schuss", wenn der Ausbau erst in einigen Jahren beginnen soll. Tanja Schilli informierte darüber, dass der Netzeffekt gestaltet werden soll, weswegen zuerst die großen Stationen eingerichtet würden.
Hügli stimmte der Kritik von Henning zu, es sei schade, dass ausgerechnet der am schlechtesten an den ÖPNV angebundene Ortsteil erst in einem zweiten Schritt ausgebaut würde. Schilli schlug vor, dass Schutterzell in das Grundangebot hochgestuft würde und frühzeitig ausgebaut würde. Dies würde durch den Gemeinderat entschieden.
Wer Sorge dafür trägt, dass die Fahrräder an den jeweiligen Orten verteilt sind, wollte Rainer Heitzmann wissen. Dies sei Aufgabe des Betreibers, betonte Schilli, dieser sei auch für die Wartung der Fahrräder zuständig. Christoph Tscherter befürwortete den Nachhaltigkeitsgedanken zwar, hatte jedoch Bedenken, dass dies auch im ländlichen Raum praktikabel ist und die Fahrräder zur Verfügung stehen. Dem hielt Eble dagegen, dass dies nicht nur eine Ein-Weg-Nutzung sei. Wer von Ichenheim nach Schutterzell fahre, fahre auch zurück.
Ein Pedelec und drei Fahrräder
Die Kosten für die Station bezifferte Tanja Schilli auf rund 25 .000 Euro. Darin enthalten ist ein Pedelec, drei Fahrräder, Ladestationen für die Fahrräder und entsprechende Hinweisschilder. Eichner bedauerte, dass die Gemeinden Schwanau und Meißenheim nicht beteiligt seien. Laut Information von Schilli sei man gerade an einer Umfirmierung des Mobilitätsnetzwerks Ortenau zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts, um Inselkommunen ebenfalls zu erschließen. Es gebe bereits konkrete Anfragen, sagte Schilli.
Letztlich ergänzte der Ortschaftsrat den Zusatz zum Beschlussvorschlag, bereits in der Grundausbaustufe dabei zu sein und nahm die Planungen zur Errichtung am Rathaus zur Kenntnis.