Rund 600 bis 700 Schülerinnen und Schüler aus den siebten bis zehnten Klassen des Schulverbundes am Deutenberg in Schwenningen konnten sich jetzt bei der Connect-Messe bei verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen aus der Region über ihre berufliche Zukunft informieren.
Aus der Industrie, dem Zoll, der Verwaltung und beispielsweise der Pflege kamen insgesamt 14 Aussteller nach Schwenningen, um hier eventuell künftige Auszubildende für ihre Berufe begeistern zu können.
Leider vermisste Lehrer Sascha Kreutzer das Handwerk, sich hier präsentieren zu können, und erhielt Absagen bei der Vorbereitung der hausinternen Berufsmesse. Einer der Gründe sei, dass viele Betriebe kaum noch Mitarbeiter hätten und ihr Geschäft für einen Nachmittag nicht schließen könnten, so Kreutzer über die Beweggründe einer Nichtteilnahme.
Gerne hätte er auch Vertreter aus dem Hotelgewerbe und der Gastronomie gesehen, so Kreutzer, der am Schulverbund für die Berufsorientierung zuständig ist und die hausinterne Berufsmesse plante und vorbereitete.
Eine Erfolgsgeschichte
Die Connect-Messe schreibt seit Beginn 2019 auch eine Erfolgsgeschichte, so Kreutzer zur Bilanz der vergangenen Jahre. So mancher Deutenberg-Schüler konnte bereits einen Praktikumsplatz erhaschen, um dann eine Ausbildung zu absolvieren und später einen festen Arbeitsplatz zu bekommen.
„An vielen Messeständen sind auch jedes Jahr ehemalige Schülerinnen und Schüler im Einsatz, die bei uns an der Realschule oder Werkrealschule unterrichtet wurden“, berichtete Kreutzer. Somit gebe es hier eine Beratung auf Augenhöhe, und viele der Jugendlichen kennen sich. Die verschiedenen Klassenstufen hatten jeweils ein Zeitfenster von 45 Minuten, um sich zu informieren.
Begehrte Berufe
Zu den begehrten Berufen zählten während vergangener Berufsmessen die Ausbildungen zum Mechatroniker oder bei der Sparkasse. Auch der Zoll oder das Klinikum würden stets hoch im Kurs stehen, wusste Sascha Kreutzer.
In diesem Jahr bereiteten sich die Schüler zuvor intensiv im Fach WBS, der Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung, vor. Die jungen Leute mussten sich im Vorfeld verschiedene Fragen überlegen, was sie von den Vertretern der unterschiedlichen Berufsfelder wissen wollten.
Die Besuche an den Messeständen wurden auf einem Laufzettel dokumentiert. Mit diesen durften sich dann die Deutenberg-Schüler an einer zentralen Stelle in der Schule kleine Werbegeschenke der Firmen abholen.