Bürgermeister Christian Ruf, der Geschäftsführende Schulleiter Andreas Kienzler, die Abteilungsleiterin Schulen und Kindergärten, Madeleine Lehmann, und Fachbereichsleiter Bernd Pfaff (von links) tauschen sich vor Ort aus . Foto: Hermann

Die Rottweiler Schulen haben die Ferien genutzt, um sich auf den Start des Präsenzunterrichts ab kommender Woche vorzubereiten. Unterstützt werden sie von der Stadtverwaltung Rottweil als Schulträger: Lüftungsgeräte und zusätzliche Testkits sind organisiert und auch die Tablets aus dem Digitalpakt Schule sind mittlerweile bei den Schulen angekommen. 

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Rottweil - Wie Bürgermeister Christian Ruf berichtet, hat die Stadt kurzfristig Lüftungsgeräte für die Räume in den städtischen Schulen und Kindergärten beschafft, die nicht oder nur unzureichend belüftet werden können. Die Stadt habe damit einen Beschluss des Rottweiler Gemeinderats umgesetzt, der noch vor den Ferien entschieden hatte, ein entsprechendes Förderprogramm des Landes zu nutzen.

Die Geräte werden nächste Woche geliefert und dann zeitnah in Betrieb genommen, teilt die Stadt mit. "Angesichts der Tatsache, dass derzeit landauf – landab Kommunen solche Geräte bestellen sind wir sehr froh, dass diese einigermaßen rechtzeitig zum Schulbeginn geliefert wurden", so Fachbereichsleiter Bernd Pfaff.

Bereits ausgeliefert sind die 444 Tablets für Schüler, die im Bedarfsfall für Fernlernunterricht eingesetzt werden sollen. Auch das besondere Augenmerk bei der Reinigung wird aufrechterhalten.

Die Stadtverwaltung hat zudem wieder Testkits für die Corona-Testungen an den Schulen beschafft, um die geplanten intensivierten Testungen zu gewährleisten. Die Landesregierung hat entschieden, die Teststrategie an den Schulen bis zu den Herbstferien anzupassen. So müssen sich Beschäftigte in Schulen und Kitas ab dem 13. September täglich testen, sofern sie nicht durch eine Impfung oder eine Genesung immunisiert sind. Für immunisierte Beschäftigte in Schulen und Kitas entfällt die Testpflicht.

Mehr Tests für Ungeimpfte

Die Zahl der Testungen für Schülerinnen und Schüler, die nicht durch eine Impfung oder Genesung immunisiert sind, soll ab dem 27. September erhöht werden, wenn diese über Antigentests erfolgt. Diese müssen sich dann dreimal statt wie bisher zweimal pro Woche testen. Für immunisierte Schüler besteht keine Testpflicht.

Mit Beginn des Schuljahres gilt an den Schulen wieder eine Maskenpflicht im Unterricht, um eine Verbreitung des Corona-Virus, insbesondere durch Reiserückkehrer, einzudämmen.

"Im nun bereits dritten Schuljahr unter Pandemiebedingungen sind Schüler, Lehrer und Eltern vor große Herausforderungen gestellt", so Bürgermeister Ruf. "Die Stadtverwaltung unterstützt die Schulen dabei nach Kräften – wir wissen aber auch, dass Eltern, Lehrer und vor allem auch die Schüler durch die Pandemie enormen Belastungen ausgesetzt sind." Die Stadt begrüße es daher, dass die Quarantäneregelung seitens des Landes angepasst wurde.

"Wer sich impfen lässt, leistet einen Beitrag für mehr Normalität an den Schulen und schützt sich und andere"

"In der Regel müssen nur noch die Schüler in Quarantäne, die unmittelbaren Kontakt zu einem positive getesteten Schulkameraden hatten, nicht mehre die gesamte Klasse. Das erleichtert das Aufrechterhalten des Schulbetriebs enorm", so Madeleine Lehmann, Leiterin der Abteilung Schulen und Kindergärten bei der Stadtverwaltung Rottweil. Und der Geschäftsführende Schulleiter der Rottweiler Schulen, Andreas Kienzler betont: "Wir sind froh, dass es nun wieder losgeht und Präsenzunterricht möglich ist. Mit Blick auf ein soziales Miteinander in den Schulen und den Lernerfolg ist dies sehr wichtig."

Offen sei man bei der Stadt auch für neue Wege, um einer Ausbreitung des Virus aktiv entgegenzutreten: Gemeinsam mit der Corona-Schwerpunktpraxis von Bernhard Schönemann wird es daher nach den Ferien erstmals auch Impfaktionen an Schulen geben. "Wer sich impfen lässt, leistet einen Beitrag für mehr Normalität an den Schulen und schützt sich und andere", appelliert Ruf. "Wir hoffen, dass viele Schüler mitziehen und das Angebot nutzen."