Der Vorstand des Gesamtelternbeirates der VS-Schulen: von links: Catherine Martinez, Sascha Grudda, Gabriele vom Berg, Tino Berthold, Elena Tarassow, Kristin Rutke, Manuel Perzinger und Petra Krauss. Foto: Heinig

Bewegliche Ferientage, die Anzahl der neuen Erstklässler und Schüler, die auf eine weiterführende Schule gewechselt sind, sowie die fortschreitende Digitalisierung der Schulen – der Gesamtelternbeirat der VS-Schulen (GEB) ist wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Villingen-Schwenningen - Die Wogen der Empörung über angedachte Schulschließungen haben sich geglättet. Ein Zeichen dafür war auch das geringe Interesse der Elternvertreter an der GEB-Herbstsitzung im Jugend- und Kulturzentrum Klosterhof.

Einen Zankapfel gibt es trotzdem

Der erneut für zwei Jahre gewählte Vorsitzende Tino Berthold merkte dennoch ein Brennpunktthema an: den Beförderungstarif für Schüler im öffentlichen Personen-Nahverkehr für die Bereiche im Umkreis von knapp weniger als drei Kilometern Entfernung zum Schulstandort.

Annette Breinlinger-Müller vom Amt für Jugend-, Bildung-, Integration und Sport (JuBIS) verwies dazu auf die Tarife des ab Januar geltenden neuen Verkehrsverbundes "Move", die günstiger ausfallen als die bisherigen. Die Entscheidung der Stadt über eine Weiterführung der Schüler-Zuschüsse sei jedoch noch nicht gefallen.

An diesen Tagen ist schulfrei

Die geschäftsführende Schulleiterin für alle Schultypen außer den Gymnasien, Gabriele Cernoch-Reich, stellte die drei Varianten der beweglichen Ferientage im Schuljahr 2023/24 vor. Die Mehrheit der Eltern folgte bei der Abstimmung der Empfehlung der Schulleiter. Danach sind der Montag vor dem 3. Oktober, Donnerstag und Freitag vor den Weihnachtsferien 2023 sowie an Fastnacht 2024 bis einschließlich Aschermittwoch und der Freitag nach Christi Himmelfahrt schulfrei.

Simone Duelli-Messmer berichtete vom Schulalltag an den Gymnasien nach Corona: "keine Tests, keine Masken, wieder ein lebendiges Schulleben und einiges aufzuholen." Schwer tue man sich mit der Chor- und Musikarbeit, da hier nach zwei Jahren Pandemie Grundlagen erst wieder aufgebaut werden müssen. Positiv werde die Landesförderung "Lernen mit Rückenwind" wahrgenommen, mit Sorgen behaftet sei dagegen die Digitalisierung, die zwar einen "Schub durch Corona" erhalten und wofür die Stadt die Abteilung "Bildungs-IT" personell aufgestockt habe, die gleichwohl aber nur sukzessive umgesetzt werden könne.

Hier und da hapert es

Nicht aus bleibe dabei, dass an den einen Schulen schon bald alle Klassenräume mit digitalen Tafeln ausgestatten seien, während andere noch nicht einmal Zugang zum Internet haben. Laut Anette Breinlinger-Müller besuchen derzeit 224 ukrainische Schülerinnen und Schüler Schulen in VS. Grundschüler gehen direkt in die Klassen, ältere werden in Vorbereitungsklassen zunächst sprachlich geschult. Die Zahl der Erstklässler ist gegenüber den Vorjahren erneut gestiegen und betrug im September 697 – 370 in 17 Kassen in Villingen, 309 in zwölf Klassen in Schwenningen. 706 Schüler wechselten auf weiterführende Schulen. Auf Anfrage teilte Martin Kimmich vom Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau (GHO) mit, dass die Umbau- und Sanierungsarbeiten sowohl an der Gartenschule als auch beim Schulverbund Deutenberg vorangehen.

Die Heizung in der Steppachsporthalle werde aufgrund derzeit nicht lieferbarer Ersatzteile vor Weihnachten nicht mehr funktionieren und eine Prognose für die Fertigstellung der Sanierung der Neckarschul-Turnhalle könne er in bauwirtschaftlich schwieriger Zeit derzeit auch nicht geben. Sauer stieß allen anwesenden Eltern die erneute Absage des Staatlichen Schulamtes auf.