Theresa Schopper ist zufrieden mit dem Schulstart. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Corona-Bilanz der Kultusministerin zu Schulstart fällt positiv aus. Ein Ende der Maskenpflicht und Testungen stellt sie nicht in Aussicht.

Stuttgart - Zu Beginn der dritten Schulwoche nach den Sommerferien stellt Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) mit Blick auf die vierte Coronawelle fest: „Die Schulen sind kein Hort der Infektionen.“ Zunächst seien die Infektionszahlen erwartungsgemäß gestiegen, nun gebe es aber sogar einen leichten Rückgang, sagte sie in Stuttgart.

1466 Schüler im Land sind derzeit positiv getestet, das entspricht 0,1 Prozent aller rund 1,5 Millionen Schüler im Land. 393 befinden sich in Quarantäne. Eine komplette Schule musste bisher nicht geschlossen werden. Von 341 aktiven Ausbrüchen haben neun an Schulen stattgefunden. Deutlich mehr Ausbrüche finden im privaten Umfeld (235) und am Arbeitsplatz (32) statt.

Rückenwind startet erst nach den Herbstferien

Bei den Lehrern nimmt die Zahl der positiven Fälle zu, 60 wurden derzeit positiv getestet. Da müsse man sich aber aktuell „keine grauen Haare wachsen lassen“, da 80 bis 90 Prozent der Lehrer geimpft seien, schätzt die Ministerin. Die aktuellen Hygienemaßnahmen, die unter anderem eine Maskenpflicht und drei Schüler-Schnelltests in der Woche vorsehen, sollen zunächst bis zu den Herbstferien bleiben. Zur Kritik einiger Eltern, Lehrer und Kinder an der fortgesetzten Maskenpflicht kündigte Schopper an: „Wir steuern nach, wenn es die Rahmenbedingungen ermöglichen.“ Das Aufholprogramm „Rückenwind“ soll nach den Herbstferien starten, dann sollen Schulen und Eltern dazu Einzelheiten erfahren.

Berlin lässt Maskenpflicht für Grundschüler fallen

In Berlin entfällt von Montag an die Maskenpflicht für Grundschüler, auch in Thüringen sind die Masken ab Klasse 5 sowie die Tests weggefallen. An den dortigen Schulen gelten aber strengere Quarantäneregeln.