Lernen im Klassenzimmer hält der Landesschülerbeirat weiterhin für das Beste. Foto: imago images/Political-Moments

Beratende Schülervertreterinnen und Schülervertreter im Südwesten plädieren in der momentanen Situation nicht für Fernunterricht. Die Jugendlichen wünschen sich aber mehr Kontakt zum Kultusministerium.

Stuttgart - Der Landeschülerbeirat (LSBR) hält Präsenzunterricht trotz der hohen Infektionsrate weiterhin für das Beste. Homeschooling funktioniere nur sehr dürftig, sagt die LSBR-Sprecherin Elisabeth Schilli, „sehr viele Kinder versuchen, jetzt noch ihre Lücken aufzuholen“. Das Aussetzen der Präsenzpflicht hielte der LSBR aber für sinnvoll.

Schülerinnen und Schüler haben sehr unterschiedliche Meinungen.

„Solange man noch ins Café gehen kann, muss man auch noch in die Schule können“, sagt Schilli. Innerhalb der Schülerschaft gebe es aber sehr unterschiedliche Meinungen. Von „Es ist gerade alles viel zu gefährlich“ und „Man sollte nicht mal mehr Masken tragen“ sei alles dabei, schildert Schilli das Meinungsspektrum.

Die Forderungen der bundesweiten Online-Petition „#WirWerdenLaut“, die bereits mehr als 80 000 Unterschriften hat, kann Schilli „zu hundert Prozent nachvollziehen“. Die Unterzeichner fordern bessere Schutzmaßnahmen für die Schulen. Schilli wünscht sich zudem, vom Kultusministerium früher und stärker miteinbezogen zu werden. „Zwischen Kontakt und ausreichend Kontakt liegt eine große Spannbreite“, sagt Schilli.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Wie sicher sind die Schnelltests in den Schulen?