Die Grundschule Oberbaldingen hat jetzt einen Erste-Hilfe-Rucksack, bei der Übergabe dabei (von links): Robin Donato Vecchio (Barmer), Jugendrotkreuzleiter Willi Hills, vier Juniorenhelferinnen, Schulsozialarbeitern Ramona Baumann und Schulleiterin Patrizia Schneider. Foto: Ursula Kaletta

Es ist eine gute und schöne Sache, wenn man weiß, wie man jemanden helfen kann, der verletzt ist, oder dem es nicht gut geht.

Diese Erfahrung können nun zehn Kinder aus Ostbaarschule machen. Sie wurden zu Juniorenhelferinnen und -helfer ausgebildet und erhielten einen Notfallrucksack.

 

„Niemand ist zu klein, um Ersthelfer zu sein“, so der Gedanke des Deutschen Roten Kreuz. Erfahrungsgemäß ereignen sich in Deutschland jährlich mehr als eine Millionen Schulunfälle. Um im Fall der Fälle schnelle Hilfe leisten zu können, hat die Ostbaarschule in Oberbaldingen gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband und der Barmer-Krankenkasse das Juniorenhelferprogramm etabliert.

Mädchen und Jungen aus der dritten und vierten Klasse wurden altersgerecht an die Erste Hilfe herangeführt. Mit den erlernten Kenntnissen können sie die Lehrkräfte unterstützen, wenn Erste Hilfe erforderlich ist. Die notwendigen Kenntnisse wurden ihnen von Schulsozialarbeiterin Ramona Baumann vermittelt, die zuvor vom DRK ausgebildet wurde.

Mehr als nur Schulsanis

„Unsere Juniorenhelferinnen und -helfer sind mehr als nur Schulsanis, daher haben wir uns für die Ausbildung zu diesem Erste-Hilfe-Kurs beworben“, so Schulleiterin Patrizia Schneider. Der dazu benötige Juniorenhelfer Rucksack enthält Pflaster, Verbandmaterial, Schere und einen kleinen Bären als Maskottchen mit einen Mini-Rucksack. Diesen überreichte Jugendrotkreuzleiter Willi Hils an die nun ausgebildeten Juniorenhelferinnen- und Helfer.

Finanziert wird der Notfallrucksack von der Barmer, die jede teilnehmende Schule mit der Ausbildung der Lehrkräfte und der notwendigen Ausrüstung unterstützt. Wichtig ist es, so Mitarbeiter Robin Donato Vecchio, dass Kinder schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt kommen. So würden sie die Ängste verlieren, werden, Verantwortung übernehmen, was hoffentlich ein ganzes Leben lang so bleibt.

Fortbildungen geplant

Geplant sind weitere Fortbildungen durch das Jugendrotkreuz von den jeweiligen DRK-Ortsvereinen, die die Patenschaft übernehmen. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis werden derzeit 36 Schulen betreut. Interessierte Schulen können sich auf der Webseite www.juniorenhelfer.com bewerben. „Bei uns sind alle Kinder willkommen“, versichert Willi Hils.