Das Team der "WeltfairÄnderer" aus Freiburg freut sich auf ihren Einsatz in Rangendingen. Foto: Diözesanstelle

Sie wollen mithelfen, die Welt fairer und nachhaltiger zu machen: Die "WeltfairÄnderer" vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend des Erzbistums Freiburg kommen an die Rangendinger Schule.

Rangendingen - Eigentlich, so Jugendreferentin Ottilie Bitschnau vom katholischen Dekanat Zollern, wären die Freiburger schon vor zwei Jahren an die Gemeinschaftsschule gekommen. Im Rahmen ihrer Projekttage hatte die Schule den Antrag dazu bei der Fachstelle Jugend und Schule in der Erzdiözese gestellt. Doch dem Besuch kam Corona dazwischen und so komme das Team der "WeltfairÄnderer" nun vom 25. bis zum 30. September nach Rangendingen, so Bitschnau.

Sie sei froh, dass die Rangendinger Schule jetzt mit etwas Verspätung überhaupt noch zum Zuge käme, denn dieses Bildungsangebot der BDKJ-Diözesanstelle sei sehr gefragt und die Termine seien bereits über Jahre hinweg ausgebucht. Außer an der Gemeinschaftsschule Rangendingen-Hirrlingen ist das Team auch an der Realschule in Wolfach sowie am Markgrafen-Gymnasium in Durlach zu Gast.

Das Team schlägt seine Zelte im Rangendinger Schulhof auf

Das Team der "WeltfairÄnderer" schlägt während der Projektwoche drei bis vier große Zelte auf dem Schulhof auf mit vielen verschiedenen Angeboten rund um das Thema Nachhaltigkeit, Fairness und soziale Gerechtigkeit. An den Vormittagen bringt das Team den Schülern in Workshops das Thema Nachhaltige Entwicklung näher. Die Nachmittage bieten auch örtlichen Jugendgruppen, sozialen Einrichtungen oder anderen lokalen Akteuren die Möglichkeit, in Kontakt zu kommen, sich kennen zu lernen, weiterzubilden, zu diskutieren und die Aktionen mitzuerleben.

Ziel dieses Bildungsangebots ist die Wissensvermittlung und besonders auch die Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen dafür, mit sich, mit anderen und mit der Umwelt umzugehen – und dies unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Dabei werde bewusst auf das Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstreflexion bei den Teilnehmern gesetzt.

Schüler sollen lernen, ihr Handeln zu überdenken

Die Schüler lernen durch die Angebote ihr Handeln zu überdenken und sich klar zu machen, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum fairen Umgang mit sich, seinen Mitmenschen und der Umwelt leisten und dadurch auch andere begeistern und selbst "WeltfairÄnderer" werden kann.

Um den Lerneffekt zu verstärken und bewusst den Focus auf faire und nachhaltig produzierte Lebensmittel zu lenken, würde die Bewirtung bei den Veranstaltungen sowie bei einem abendlichen Konzert diese Vorgaben besonders berücksichtigen. Kooperationspartner seien dabei örtliche Verein, regionale Erzeuger sowie der Weltladen. Am Donnerstag findet im Rahmen des Besuchs außerdem ein ökumenischer Gottesdienst statt.

Themen liegt der Gedanke zur "Bewahrung der Schöpfung" zu Grunde

Und was hat das alles mit Kirche und Religion zu tun? Sehr viel, so Ottilie Bitschnau. Wenn es in den Workshops über das Kaufverhalten oder Kinderarbeit oder nachhaltig und ökologisch produzierte Lebensmittel gehe, dann liege diesen Themen als zentraler kirchlicher Gedanke immer auch die "Bewahrung der Schöpfung" zu Grunde, so die Dekanats-Jugendreferentin, die in diesem Thema in Verbindung mit der BDKJ-Diözesanstelle steht.

Info: Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg

Dass dies alles nicht nur leere Worthülsen sind, ist daran zu sehen, dass das Projekt 2017 mit dem Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg ausgezeichnet wurde. 2019 war es zudem im Rahmen des Tags der Schöpfung als Leuchtturmprojekt für Nachhaltigkeits-Engagement auf der Bundesgartenschau in Heilbronn vertreten.