Dem von Villingendorf gestellten Antrag zu einer Umwandlung in eine Realschule ist zugestimmt worden. Foto: Schule

Villingendorf ist bereit für die Realschule. Die Zusage kam telefonisch.

Villingendorf verabschiedet sich nach den Sommerferien von der Werkrealschule. Damit von einem Schulabschluss, der in Baden-Württemberg erst vor 15 Jahren eingeführt und in Villingendorf zur Erfolgsgeschichte wurde. Getroffen wurde die Entscheidung nicht in der Gemeinde. Vielmehr reagierte sie auf einen Entschluss aus der Politik, die eine Zersplitterung durch die fünf in Baden-Württemberg angebotenen Schularten befürchtete.

 

Nach den zunächst besorgten Stimmen in der Gemeinde reagiert Bürgermeister Marcus Türk mittlerweile zuversichtlich. Dem von Villingendorf gestellten Antrag zu einer Umwandlung in eine Realschule sei zugestimmt worden, berichtete der Bürgermeister im Gemeinderat. Davon erfahren habe er im Laufe eines Gesprächs mit dem Kultusministerium Stuttgart. Er warte nur noch auf den schriftlichen Bescheid. „Es freut mich persönlich sehr, dass es in Villingendorf zukünftig den Realschulabschluss geben wird.“

Für Werkrealschüler ändert sich nichts

Mit dem Ende der Werkrealschule hätte in Villingendorf nur noch der Hauptschulabschluss angeboten werden können. Die damit einhergehenden rückläufigen Schülerzahlen hätten aus seiner Sicht mittel- bis langfristig den Schulstandort Villingendorf gefährdet. „Umso glücklicher bin ich darüber, dass uns die Politik den Weg zur Realschule ermöglichte und wir somit die Gewissheit haben, dass unsere Schule auch in Zukunft weiter ihre erfolgreiche pädagogische Arbeit in unserer Gemeinde fortsetzen kann“.

Für die aktuellen Werkrealschüler ändert sich freilich nichts. Sie werden bis zu ihrem Schulabschluss in dieser Schulart unterrichtet.