Die schöne Aussicht von den neuen Schulräumen aus wurde lobend hervorgehoben. Foto: Bantle

Vor Ort informierte sich der Niedereschacher Gemeinderat über den Stand der Arbeiten im Zuge der Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes. Die Räte äußerten sich begeistert.

Niedereschach - Beim Rundgang durch den sanierten Teil der Schule und den Neubau zeigten sich die Ratsmitglieder rundum zufrieden mit dem, was Architekt Karl Peter Möhrle und die beteiligten Handwerker geleistet haben. Rektor Peter Singer sagte, er sei begeistert. Zu Beginn der Baumaßnahme habe er nicht gedacht, dass "alles so schön" werden würde.

Zudem lobte Singer die Zusammenarbeit mit Ortsbaumeister Hartmut Stern sowie dessen Stellvertreter Andreas Haberer, der als Bauleiter dieser Maßnahme stark eingebunden war und ist, und Architekt Möhrle.

Räume multifunktional nutzbar

Beim Rundgang erläuterte Singer, wie die Räume nun auch teilweise multifunktional und unter Einbeziehung des Unterrichts für die an der Schule weilenden ukrainischen Flüchtlinge optimal genutzt werden können. Um Energie zu sparen, habe man beschlossen, weniger benutzte Räume in den nur mit größerem Heizaufwand mit Wärme zu versorgenden Turmbereich zu verlegen. Dafür werde der Neubauteil, der bestens isoliert und auch mit viel Holz ausgestattet ist, verstärkt nutzen.

Beeindruckende Aussicht

Architekt Möhrle erläuterte die verschiedenen Raumkombinationen und die erzielten Synergieeffekte beim teilbaren großen Raum, der nun einerseits in zwei Klassenzimmer aufgeteilt, andererseits jedoch durch das Entfernen der Trennwand in einen großen Veranstaltungsraum oder ein großes Klassenzimmer verwandelt werden kann. Beeindruckt zeigten sich die Gemeinderäte von der Wärme, die die neuen Räume ausstrahlen, sowie von der Aussicht, die von den neu geschaffenen Klassenräumen aus genossen werden kann.

Viel Holz verbaut

Sehr zufrieden ist der Rat auch, dass die Räume viel höher sind, dass Akustikplatten verwendet wurden und vor allem dass sehr viel Holz verwendet wurde. Möhrle erklärte, dass mehr als 150 Kubikmeter Holz verarbeitet wurden, was unterm Strich eine beachtliche Kohlenstoffdioxid-Ersparnis bedeute. Beispielsweise seien die Außenwände aus 16 Zentimeter starkem Massivholz gefertigt worden.

Man habe zwar keinen Passivhaus-Standard erreicht, nichtsdestotrotz sei das Gebäude nun effizient gedämmt. Möhrle ist überzeugt, dass man im Winter mit geringstem Heizaufwand einen sehr angenehmen Effekt in den neuen Räumen erzielen wird. Zudem habe man, außer im Gang, ausschließlich nicht behandeltes Holz verwendet, was ein sehr gesundes Raumklima mit sich bringe.