Nach einer Bombendrohung gegen eine Esslinger Schule hat die Polizei noch am Montag einen Verdächtigen ermittelt. Foto: Franziska Kraufmann/dpa

Noch am Montag ermittelt die Polizei den jungen Mann, der für die Bombendrohung an einem Esslinger Berufsschulzentrum verantwortlich sein soll: Es ist ein 19-jähriger Schüler.

Esslingen - Die Polizei hat am Montag einen 19-Jährigen ermittelt, der für eine Bombendrohung an einer Schule in Esslingen verantwortlich sein soll.

Wie die Beamten melden, hatte die Schulleitung gegen 8 Uhr der Polizei mitgeteilt, dass ein Schüler ein Erpresserschreiben vor dem Eingang des Berufsschulzentrums in der Urbanstraße gefunden habe. Auf dem Schreiben wurde eine fünfstellige Summe gefordert und es war die Rede von Taschen mit Sprengstoff, die in der Schule versteckt sein sollen und deren Sprengkraft ausreichen würde, das gesamte Gebäude in die Luft zu sprengen.

Wie sich später herausstellte, soll für diese Nachricht ein 19-jähriger Schüler des Ausbildungszentrums verantwortlich sein. Der junge Mann war laut Polizei wegen seines labilen Zustandes bereits in psychiatrischer Behandlung. Er gab später zu, der Verfasser der Drohung zu sein. Sein Motiv dürfte im persönlichen Bereich zu suchen sein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der junge Mann nicht verhaftet.

Die Schule war am Morgen geräumt worden, genauso wie eine direkt angrenzende Bäckerei und ein Physiotherapiezentrum. Rund 100 Schüler im Alter zwischen 16 und 21 Jahren wurden in der Aula einer naheliegenden Schule bis gegen 10.30 Uhr untergebracht und von Mitarbeitern des Rettungsdienstes und der Polizei betreut. Gleichzeitig durchsuchten Beamte mit Sprengstoffspürhunden das Gebäude. Nachdem dort keine sprengstoffverdächtigen Gegenstände aufgefunden werden konnten, war gegen 10.15 Uhr Entwarnung gegeben worden.