In Neubulach konnte endlich wieder gefeiert und gefestet werden beim Schulabschluss. Dank gelockerter Corona-Regeln wurde ein tolles Abschlussfest veranstaltet.
Neubulach - Auch in diesem Schuljahr stellte sich an der Gemeinschaftsschule (GMS) Neubulach die Frage, wie es um das Niveau an den Schulen im Land bestellt ist. Schließlich gingen viele Experten laut Pressemeldung der Schule davon aus, dass die pandemiebedingten Schulschließungen und möglichen Defizite sich in den aktuellen Jahrgängen niederschlagen könnten. "Wir können für unsere Absolventinnen und Absolventen klar sagen, dass diese Befürchtungen unbegründet sind. Die Qualität stimmt, das zeigen die Vergleichsarbeiten, aber vor allem auch die sehr guten Prüfungsleistungen", stellt Schulleiter Dominik Bernhart fest.
Schüler haben gut gearbeitet
So haben die Schüler trotz Corona sehr gut gearbeitet und die Prüfungen gemeistert, was überdurchschnittliche Ergebnisse eindrucksvoll zeigen. "Wir sehen darin auch eine Bestätigung für unsere Konzeption. Das eigenverantwortliche Arbeiten war für die Schüler nichts Neues. Sie hatten ›das Lernen‹ schon vorher gelernt und konnten verantwortungsvoll damit umgehen", betont Konrektorin Nadine Waidelich.
Neu war in diesem Jahr, dass es auch erstmals eine Verabschiedungsfeier für die Absolventen des vierten Schuljahres gab. "Wir sind eine große Schulgemeinschaft, da gehören natürlich auch unsere vierten Klassen dazu", bekräftigt Konrektorin Katja Levermann.
Stimmungsvolle Feier
In einer stimmungsvollen Feier in der Festhalle Neubulach, an der zahlreiche Eltern und Verwandte teilnahmen, wurde auf eine abwechslungsreiche Grundschulzeit zurückgeblickt. Humorvolle Anekdoten, gemeinsam erreichte Ziele und schöne Erlebnisse wurden in den Redebeiträgen gewürdigt.
Die Schüler der Bläserklasse unter der Leitung von Achim Olbrich umrahmten den Nachmittag mit Musikbeiträgen. Durch das Programm führten die Klassensprecher der vierten Klassen und die Absolventen ließen sich selbst nicht lumpen: Mit mehreren Tanz- und Musikbeiträgen rundeten sie den Nachmittag ab. Zum Schluss ging es an die feierliche Zeugnisübergabe.
Das gab es natürlich auch bei den Klassenstufen neun und zehn. In diesem Jahr konnte wieder eine gemeinsame Abschlussfeier für die "Neuner" und "Zehner" stattfinden. Eröffnet wurde die Abschlussfeier mit einer Rede von Bürgermeisterin Petra Schupp. Sie hob die großartigen Leistungen der Schüler, gerade unter den schwierigen Pandemiebedingungen hervor. Björn Ahsbahs, stellvertretender Elternbeiratsvorsitzender, beglückwünschte die Absolventen und deren Eltern im Namen des Elternbeirates. In der Rede der Schulleitung wurden die Schüler ermutigt auf dem Weg des gemeinsamen "Anpackens" weiterzugehen. Schließlich stellt sich die Frage, wer eigentlich die Probleme der Menschheit wann lösen werde und darauf kann es nur eine Antwort geben: Jeder einzelne von uns, oder um es mit den Worten Barack Obamas zu sagen: "Wir sind die, auf die wir gewartet haben."
Gemeinsame Zeit Revue passieren lassen
Die Klassensprecher ließen in ihren Reden die Schulzeit Revue passieren und hoben mancherlei lustige Anekdote hervor, bevor sie sich bei ihren Lehrkräften bedankten. Die Lehrkräfte der neunten Klassen verabschiedeten sich mit einem Gedicht von ihren Schülern, in dem sie vor allem Erlebnisse der gemeinsamen Abschlussfahrt thematisierten. Klassenlehrer Alexander Welker verabschiedete die Zehntklässler mit einer Rede, während die beiden Deutschlehrer Christian Zachrich und Raphael Möll zunächst eine "Expertenbefragung" verschiedener Fünftklässler zeigten, bei der sie die Schüler anhand eines Klassenfotos Einschätzungen vornehmen ließen. So ging ein festlich-würdevoller Abend mit einer launigen und lustigen Atmosphäre zu Ende. Am Ende waren die Traurigkeit über den Abschied genauso spürbar wie auch die Dankbarkeit über die gemeinsam erlebte Zeit und es überwog ein großer Optimismus.