Einen Infoabend zur Übergangslösung während der auf eineinhalb Jahre angesetzten Sanierung der Roggenbachschule hatte die Gemeinde organisiert. Bürgermeister Andreas Braun gab einen umfassenden Einblick in bisherige Planungen.
Bei angenommenen Kosten von bis zu sechs Millionen Euro gibt es Förderzusagen von etwa einer Million Euro aus der Schulbauförderung und 850 000 Euro aus dem Ausgleichsstock.
Nach dem für Januar 2025 geplanten Beschluss des Gemeinderats könnte die Sanierung im Sommer 2025 beginnen und eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen.
Während dieser Zeit muss der Unterricht für 125 Schüler an anderer Stelle stattfinden. Hierfür wurden vier Alternativen geprüft. Bis zu einer Million Euro könnte die Nutzung von Schulcontainern in Unterkirnach kosten, auch wäre die Investition nicht nachhaltig, und der Standort könnte weitere Entwicklungen im Ort blockieren. Mit über 600 000 Euro beziffert wurde der Einbau von Klassenzimmern im Hallenbad, wobei die Schlossberghalle während der Sanierung kaum anderweitig nutzbar und die Nachnutzung des Hallenbads nicht umsetzbar wäre. Auf rund 1,4 Millionen Euro geschätzt wird die Nutzung des ehemaligen Bürogebäudes der Firma Wahl.
Das müsste die Gemeinde aber kaufen, wovon Braun abriet, da mangels Altlastengutachten nicht klar ist, welche weiteren Kosten auf die Gemeinde zukommen würden. Einziger Vorteil wäre die gute Erreichbarkeit zu Fuß oder per Bus.
Noch keine endgültige Entscheidung getroffen
Der Gemeinderat sprach sich vorerst für eine vierte Lösung aus, ohne aber bisher eine endgültige Entscheidung getroffen zu haben. Die sieht die Nutzung des alten Schulgebäudes in Vöhrenbach vor, bei Gesamtkosten von etwa 400 000 Euro. Großer Vorteil ist, dass alle nötigen Räumlichkeiten vorhanden seien, es wären aber täglich mehrere Buslinien zur Schülerbeförderung nötig.
Frühbetreuung in der Spielscheune
Braun erläuterte den genauen Tagesablauf, der um 7 Uhr mit der Frühbetreuung in der Spielscheune begänne, Mittagessen von der Hochschule Furtwangen beinhaltete sowie Busfahrten zurück entweder am frühen Nachmittag oder bei Ganztagsbetreuung etwa gegen 16 Uhr. Die Spätbetreuung fände bis 17 Uhr in der Spielscheune statt, an deren Öffnungstagen vielleicht sogar bis 18 Uhr.