Mit dem Kleinkalibergewehr wurden auf der Freiluftanlage der TSG Margrethausen Ziele in 50 Meter Entfernung anvisiert. Foto: Horst Schweizer

Die Sanierung des Margrethausener Schützenhauses macht Fortschritte. Die TSG Margrethausen hat das Ende der Baumaßnahmen zum Anlass genommen, ein Dorfschießen auszurichten.

So viele Gäste wünscht sich die TSG Margrethausen auch künftig für ihr Schützenhaus – und dazu noch einen Pächter, denn in Ermangelung eines solchen musste sie am Samstagnachmittag selbst bewirten. Zu der Feierstunde anlässlich des Abschlusses diverser Gewerke waren etliche Handwerker sowie die Teilnehmer und Zuschauer des Dorfschießens erschienen; die Helfer hatte daher alle Hände voll zu tun.

 

„Wir haben in den vergangenen zehn Jahren rund 140 000 Euro ins Vereinsheim investiert“, resümierte der TSG-Vorsitzende Eberhard Götz und listete die Maßnahmen auf: Zuerst war die Gasheizungsanlage erneuert, danach das Dach renoviert worden. Es folgten die Umstellung auf elektronische Schießbahnen und als letzte größere Maßnahme die Sanierung der sanitären Anlagen, die jetzt auf dem neuesten Stand sind. Nicht zu vergessen: Eingangsbereich und Foyer haben in diesem Zug ein neues Gesicht erhalten.

WLSB übernimmt 30 Prozent

Ohne Förderung wäre das alles schwerlich möglich gewesen. Dem TSG-Vorstand ist es gelungen, für die letzten Maßnahmen Mittel aus dem Förderprogramm Konversion Zollernalb des Landes zu ergattern; außerdem bekräftigte Sportkreispräsident Hendrik Rohm die Zusage des Württembergischen Landessportbunds 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten beizusteuern.

Neues Konzept für die Vereinsführung

Auch die Stadt, wusste Eberhard Götz zu berichten, unterstütze die Sanierung, und der Ortschaftsrat schieße 5000 Euro aus seinen Eigenverfügungsmitteln zu. Mit der Balinger Firma Rau habe man einen Sponsor gewonnen – und natürlich mit Eigenleistungen zur Deckelung der Kosten beigetragen. Götz verwies in diesem Zusammenhang auch auf das Engagement der heimischen Handwerker, die ja teilweise dem TSG-Vorstandsteam angehörten. Apropos Vorstand: Hier habe die TSG viel vor; ein neues Konzept für eine moderne Führungsmannschaft sei momentan in Arbeit.

Ortsvorsteher Bolkart gratuliert

Sportkreispräsident Hendrik Rohm freute sich über die sinnvolle Verwendung der WLSB-Mittel, Ortsvorsteher Thomas Bolkart beglückwünschte die TSG zum gelungenen Umbau und verwies auf den großen Publikumsandrang. Der freilich nicht zuletzt dem Dorfschießen geschuldet sei.

Foto: Schweizer

Recht hatte er; das Interesse am Wettbewerb war immens. Auf der Freiluftanlage wurde mit dem Kleinkalibergewehr aus 50 Meter liegend geschossen; auf den neuen elektronischen Bahnen in der Schießhalle ging das Blattlschießen mit dem Luftgewehr über die Bühne; die Entfernung betrug zehn Meter. Grund zum Jubeln hatten am Ende die Feuerwehrfrauen, die der gesamten männliche Konkurrenz das Nachsehen gaben und sich die Siegesprämie von 150 Euro sicherten.