Die neue Schülergenossenschaft des LGs heißt „Rottweil Reseat“. Foto: Riesterer

Die Schülergenossenschaft des Leibniz-Gymnasiums traf sich zur Hauptversammlung. Dabei standen ein Abschied und ein Neustart im Mittelpunkt.

Die Verabschiedung des alten Vorstands der Schülerfirma „arooma“ sowie die Vorstellung der neuen Geschäftsideen der diesjährigen Schülerfirma „Rottweil Reseat“ prägten die Veranstaltung.

 

Henry Rauner, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rottweil, eröffnete die Versammlung im Aufenthaltsraum des Leibniz-Gymnasiums (LG) und betonte die Bedeutung der Schülerfirmen für die persönliche und fachliche Entwicklung der Schüler. Außerdem nannte er es „großartig“, wie diese sich präsentierten.

Große Tatkraft und Kreativität

Rauner lobte das große Engagement der jungen Menschen und dankte den beiden betreuenden Lehrerinnen Silke Pach und Marie Käding und den Eltern für deren Unterstützung und Hilfe.

Die neue Schulleiterin Silke Pach, die gleichzeitig die diesjährige Schülergenossenschaft betreut, schloss sich in ihrer Begrüßungsrede den Worten ihres Vorredners an und berichtete von der immensen Tatkraft, Kreativität und der Begeisterungsfähigkeit ihrer Schüler. Dabei wurde die letztjährige Schülerfirma „arooma“, die mit ihrer Geschäftsidee unter anderem der Problematik von „fast-Fashion“ unter den Kernwerten „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“ etwas entgegensetzen wollte, besonders lobend erwähnt.

Stylishe Hocker aus Altpapier

Nach einem kurzen Bericht des Vorstands über die Umsätze und Gewinne des vergangenen Geschäftsjahres durch die Geschäftsführer Raven Wenzler, Kevin Xavier und Moritz Burkard wurde der „Staffelstab“ der Schülergenossenschaft an die nachfolgende Schülergenossenschaft und deren neugewählten Vorstand mit Olivia Röckle, Noah Liedtke und Max Wutta an der Spitze weitergegeben.

Mit stylishen Hockern aus Altpapier und alten Büchern wollen sie im Sinne der Weiterverwertung Upcycling betreiben. Das war aber nicht die einzige Idee, mit der die Jungunternehmer an diesem Abend überraschten. Durch eine Kooperation mit der Pralinenmanufaktur Lanwehr aus Illertissen, steigt die Schülergenossenschaft in die Produktion einer eigenen „Rottweil-Pralinenserie“ ein und Noah Liedkte, einer der drei Geschäftsführer betonte, dass es genau diese Kooperationen seien, die den Erfahrungsschatz der Jugendlichen so bereichern würde.

„Skimboards“ als Zukunftsprojekt

Ein Zukunftsprojekt hingegen soll sich mit der Produktion und dem Vertrieb sogenannter „Skimboards“, also kleiner Surfbretter beschäftigen, die vor allem im Zuge der Neugestaltung des Neckars im Rahmen der Landesgartenschau eine Rolle spielen sollen. Detailliertere Informationen dazu soll es aber erst nach weiteren Gesprächen und mit den entsprechenden Geschäftspartnern und der Stadt geben.

Auch der Oberbürgermeister der Stadt, Christian Ruf, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der Schülergenossenschaft für die Schüler selbst, aber auch für den Schulstandort Rottweil. „Die Kernaussage des schwäbischen Sprichwortes ‘von nix kommt nix‘ vermittelt die Schülerfirma am LG wie kein zweites Projekt“, so Ruf.

Vorfreude aus kommende Monate

Im Anschluss an die Präsentation und die Reden wurden der neue Vorstand sowie der alte Aufsichtsrat durch einstimmige Wahl im Amt bestätigt und die Versammlung wurde geschlossen – jedoch nicht ohne den großen Dank an alle Beteiligten, Kooperationspartner und Unterstützer.

Im Anschluss hatten die Mitglieder und Gäste bei einem kleinen Umtrunk und Häppchen die Möglichkeit, mit den Jungunternehmern ins Gespräch zu kommen und konnten sich von deren Begeisterung für ihre Arbeiten überzeugen.

Mit Spannung wird nun erwartet, wie die Geschäfte in der vorweihnachtlichen Zeit anlaufen werden und welche Energien die Jungunternehmer in den kommenden Monaten noch entwickeln werden.