Sören Rommel und Malte Schlünder haben mit ihrem Flug-Projekt gewonnen. Foto: Schlünder

Die Gymnasiasten Sören Rommel und Malte Schlünder haben den Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ gewonnen.

Sören Rommel und Malte Schlünder haben mit ihrem Projekt „Konstruktion und Bau eines Bodeneffektfahrzeuges“ die Juroren in Balingen überzeugt und im Fachgebiet Technik den Sieg auf Landesebene eingefahren. Ein toller Erfolg für die beiden Gymnasiasten und Betreuer Fabian Ruf.

Das Projekt von Sören Rommel (14) und Malte Schlünder (13) dreht sich um das faszinierende Thema des Fliegens. Nach einiger Recherche sind sie in den Sommerferien durch ein Video auf Youtube auf das Prinzip des Bodeneffekts gestoßen. Dabei gleitet ein Flugzeug über das unter den speziell geformten Flügeln aufgestaute Luftkissen. Somit muss es knapp über dem Boden fliegen; daher stammt auch der Name.

Bau des ersten Prototypen

Sie versuchten sich daran, ein solches Fluggerät selbst zu bauen. Noch in den Sommerferien ist so der erste Prototyp entstanden. Um später Vergleiche zwischen normalen Flugzeugflügeln und den Bodeneffektflügeln durchführen und diese mit noch zu definierenden Kriterien der Effektivität und Effizienz auch messbar zu machen, können die Flügel mit einem Bolzensystem einfach ausgetauscht werden. Zentrale Aspekte des Projektes waren die Planung und Entwicklung sowie der Bau eines Prototyps.

Zwischen Regionalwettbewerb und Landeswettbewerb haben Rommel und Schlünder den Prototyp weiterentwickelt.

Im Institut für Aerodynamik und Gasdynamik an der Universität Stuttgart haben die beiden Forscher ein Modell im Maßstab 1:10 im Windkanal getestet, um Optimierungen an der Flügelform und der Flügelbefestigung vornehmen zu können. Außerdem haben sie Flugversuche unternommen sowie Messungen und Vergleiche zu regulären Flugzeugflügeln beginnen können. Letztlich ist daraus der mittlerweile dritte Prototyp entstanden, der dann auch beim Landeswettbewerb präsentiert wurde.

Abschluss auf Landesebene

Mit dem Landeswettbewerb endet das Projekt. Einen Bundeswettbewerb gibt es bei „Schüler experimentieren“ nicht. Privat möchten Rommel und Schlünder aber weiter am Flugzeug tüfteln und damit fliegen.

Die diesjährige Auflage von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ stand unter dem Motto „Mach Ideen groß“. Es ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe.

Teilnahme ab Klasse 4

Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Schüler experimentieren ist die Juniorensparte des Wettbewerbs Jugend forscht. Hier nehmen alle Jungforscher teil, die am 31. Dezember des Anmeldejahres nicht älter als 14 Jahre sind. Jüngere Schüler, die sich beteiligen möchten, müssen mindestens die 4. Klasse besuchen.

Bei Gruppenprojekten ist das Alter des ältesten Teilnehmenden für die Eingruppierung in die jeweilige Alterssparte ausschlaggebend. Dementsprechend startet beispielsweise ein Team, das aus einem 13- und einem 14-jährigen Teilnehmenden besteht, in der Sparte Schüler experimentieren.

Anfang des kommenden Jahres findet der nächste Regionalwettbewerb in Altensteig statt.