Schrecksekunden im Lahrer Obi: Der Baumarkt im Fachmarktzentrum musste am Mittwoch dreimal evakuiert werden, immer rückte die Lahrer Feuerwehr an. Es waren jedoch Fehlalarme – ausgelöst durch eine defekte Sprinkleranlage.
Lahr - »Es gab eine technische Störung«, erklärte Feuerwehrkommandant Thomas Happersberger auf Nachfrage unserer Redaktion nach dem ersten Einsatz. Da die Sprinkleranlage mit der Brandmeldeanlage zusammenhängt, sei der Alarm ausgelöst worden. Anschließend informierte die Leitstelle die Lahrer Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen zum Fachmarktzentrum ausrückte.
Die Kameraden stellten vor Ort fest, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, so Happersberger, und konnten gegen 9 Uhr schon wieder das Fachmarktzentrum verlassen. Der Obi-Markt konnte wieder öffnen, nachdem die Feuerwehr das Gebäude freigegeben hatte.
Als das Thema bereits erledigt schien, wiederholte sich am Vormittag der Vorfall. Die Feuerwehr rückte erneut an, der Markt wurde wieder evakuiert, die Menschen tummelten sich auf dem Parkplatz. Anschließend wurde der Markt ein weiteres Mal freigegeben.
Fachleute überprüfen die Anlage
Valentina Wehr, Pressesprecherin des Obi-Konzerns, erklärte auf Nachfrage unserer Redaktion, dass die defekte Anlage derzeit durch Fachleute überprüft und die Ursache der Störung behoben wird. Der Verkauf werde durch die technischen Arbeiten nicht beeinträchtigt. Alle Kunden seien planmäßig von den Mitarbeitern aus dem Markt begleitet worden, sodass die Einsatzkräfte die Situation im Markt überprüfen konnten.
Am frühen Abend – kurz nach Antwort der Pressestelle auf die Anfrage unserer Redaktion – folgte offenbar ein dritter Fehlalarm. Das Problem scheint noch nicht gelöst.
Ein Ausrücken der Feuerwehr verursacht Kosten, auch wenn letztendlich kein Eingreifen notwendig ist. Diese Kosten müssen bei einem Fehlalarm in der Regel vom Alarmierenden bezahlt werden, bei einem automatischen Alarm vom Betreiber der Anlage, also der Lahrer Obi-Filiale. Nach drei Fehlalarmen dürfte das teuer werden.
