Im Haus hielt sich zum Zeitpunkt des Brandes niemand auf. Foto: Wegner/Sum

In Wohnhaus in Rausteinstraße bricht Feuer aus. Steiles Gelände erschwert Löscharbeiten.

Schramberg  - Der Brand eines Wohnhauses in der Rausteinstraße in Schramberg erwies sich als logistische Herausforderung für die Feuerwehr: Es war eng und das Gelände steil – wie allerdings recht oft in Schramberg. Den Schaden gibt die Polizei mit rund 200 .000 Euro an.

Was zu Beginn noch wie ein kleines Feuer im Bereich der Fassade des älteren Hauses in Halbhöhenlage oberhalb der Rausteinstraße in der Schramberger Südstadt aussah, entwickelte sich schnell zu einem größeren Brand, der durchs Dach schlug und das Haus komplett unbewohnbar machte. Zum Glück: Menschen kamen nicht zu Schaden.

Brandort kann nicht angefahren werden

Kurz vor 18 Uhr war der Brand ausgebrochen und die Löschzüge Schramberg und Sulgen der Feuerwehr alarmiert worden. Vor Ort bot sich allerdings die Schwierigkeit, dass es gar nicht möglich war, mit einem Löschfahrzeug direkt zum Brandobjekt zu gelangen: Es gibt dorthin lediglich einen steilen, rund 100 Meter langen Fußweg. So mussten alle Schläuche, Verteiler und Spritzen bei noch ziemlich warmen Temperaturen bergan getragen werden.

Hinzu kam, dass die Feuerwehrleute teilweise auch noch über Zäune klettern mussten, um in das Gelände neben dem Haus zu kommen, um von dort aus zu löschen. So dauerte es auch trotz schnellen Eintreffens etwas länger, bis genügend Wasser zur Verfügung stand, um die Flammen, die sich immer weiter durch das Gebäude fraßen, zu bekämpfen. Die angerückte Drehleiter, die eine Bekämpfung auch von oben ermöglicht, konnte übrigens aufgrund der Gegebenheiten an der Brandstelle gar nicht eingesetzt werden.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften so um das Gebäude – sie konnten die Flammen zwar nach einiger Zeit durch massiven Einsatz von Wasser löschen, das aus Holz erstellte Gebäude ist nach erster Einschätzung allerdings einsturzgefährdet, so dass auch die Wehrangehörigen nicht unter Atemschutz ins Innere eindringen konnten. Somit konzentrierte sich die Feuerwehr auf eine Riegelstellung, auch vor dem Hinblick, dass ziemlich früh klar war, dass das Gebäude selbst nicht gerettet werden konnte. Allerdings sollte auf jeden Fall auch verhindert werden, dass der trockene Wiesen- und Waldbereich in unmittelbarer Nähe ebenfalls in Brand gerät.

Auch DRK und Polizei sind vor Ort

Mit den beiden Feuerwehrabteilungen der Gesamtstadt unter Kommando von Stadtbrandmeister Werner Storz waren zahlreiche Rettungsfahrzeuge in die Rausteinstraße angerückt – dabei wurde der Platz dort recht knapp. Zur Sicherheit waren neben der Polizei auch der Rettungsdienst der Roten Kreuzes und die Bereitschaft vor Ort.

Wo genau der Ausbruch des Brandes war und welche Ursache er hatte, müssen die Brandermittler noch klären. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war zunächst ein Feuer im Eingangsbereich des Hauses und an der Fassade, Rauch allerdings auch im Obergeschoss des Hauses zu sehen.