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Schramberg. Der Familienname Riedlinger kommt in Deutschland ungefähr 1000-mal vor. Am

Schramberg. Der Familienname Riedlinger kommt in Deutschland ungefähr 1000-mal vor. Am häufigsten ist er im Zollernalbkreis, dicht gefolgt vom Landkreis Rottweil. In der am Trauf der Schwäbischen Alb gelegenen Stadt Schömberg heißen fast 2,5 Prozent der Einwohner so. Außerhalb von Baden-Württemberg ist der Name ausgesprochen selten. In der Gegend um Riedlingen an der Donau ist er ebenfalls nur vereinzelt anzutreffen, wiewohl das wahrscheinlich seine Heimat ist. Allerdings gibt es auch ein Riedlingen im Markgräflerland und ein Riedling bei Straubing, welche als Ursprung des Namens nicht ausgeschlossen werden können. Aufgrund der dürftigen Überlieferung von Quellen aus dem Mittelalter sind Zuordnungen bei mehreren Optionen in aller Regel nicht möglich. Was festgestellt werden kann, ist, dass um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, etwa um das Jahr 1645 herum, ein Johannes Riedlinger in Niedereschach lebte, dessen Nachkommen im Ort blühten. Auch in Schömberg gibt es schon um 1650 Namensträger. Inwiefern es zwischen den beiden Familien in den genannten Orten verwandtschaftliche Beziehungen gab, bleibt unklar; anzunehmen ist es. Noch deutlich frühere Nennungen gibt es unter anderem in Messkirch, Eningen unter Achalm und Esslingen, wo schon im 16. Jahrhundert Riedlinger lebten.