Der Familienname Werner kommt in Deutschland über 100.000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Werner kommt in Deutschland über 100.000-mal vor. Er gehört damit zu den 50 häufigsten Familiennamen in Deutschland überhaupt. Betrachtet man nur die Gruppe der aus Rufnamen entstandenen Nachnamen, steht er nach dem Spitzenreiter Hartmann sogar an zweiter Stelle – noch vor Peters, Herrmann und Walter.

Das zweite Element des Namens ist althochdeutsch heri, "Heer(schar)". Dem ersten Element liegt althochdeutsch waron "(be)wahren, Acht geben" zugrunde oder das verwandte warnon, "sich vorsehen, sich hüten". Nach anderer Deutung geht dieser Namensteil auf althochdeutsch weren "wehren" zurück.

Der Häufigkeit des Namens entsprechend, finden sich auch zahlreiche frühe Nennungen in der Schramberger und Rottweiler Gegend: 1374 wird beispielsweise die bereits verstorbene "Wernherin" urkundlich erwähnt, die ihrem Neffen Benz Pfresse, Bürger zu Rottweil, ein Erbe hinterlassen hatte. 1401 besiegeln Wernher Wernheri, Pfarrer in Leidringen, und dessen Brüder Klaus, Pfarrer in Mariazell, und Berthold gemeinsam eine Schuldurkunde gegenüber dem Augustinerkloster in Oberndorf.

Interessant ist, dass die in der Gegend beheimateten Herren von Zimmern – mit Gütern vor allem auch in Seedorf und Herrenzimmern – über viele Jahrhunderte den Rufnamen Werner als Leitnamen trugen. Ob sie im Hintergrund der Wernerschen Familiennamensentstehung in der Rottweiler Gegend standen, bleibt indes unklar.